"Ich sehe keine Chance, dass große Wettkämpfe in Ausdauersportarten komplett sauber sind", sagte der 78 Jahre alte Schwede vor der WM in Val di Fiemme (20. Februar bis 3. März) im schwedischen Fernsehen.
Anti-Doping-Kämpfer Saltin kritisierte vor allem die unzureichenden Testmethoden auf das Blutdopingmittel EPO. "Wenn man EPO der neuesten Generation benutzt und richtig dosiert, dann liegt die Chance, erwischt zu werden, praktisch bei Null. Die aktuellen Prüfmethoden können das neueste EPO nicht nachweisen", sagte Saltin.
Verschärfte Regeln ein Muss?
Schon die Leistungen der ukrainischen Biathletinnen, die bei der WM in Nove Mesto fünf Medaillen holten, sieht Saltin kritisch: "Das sind sicherlich talentierte Sportler. Aber das System in diesem Land macht diese Erfolge schon verdächtig. Es gibt aber insgesamt vier, fünf Länder im Skilanglauf und Biathlon, bei denen verschärfte Regeln und Test sicherlich ratsam wären."