Biathletin Lang will in Sotschi aufs Podest

SID
Kathrin Lang hat ein großes Ziel: Sie will einen Podestplatz bei Olympia 2014 in Sotschi
© Getty

Kaum war Kathrin Lang nach Babypause in den Weltcup zurückgekehrt, nahm die Biathletin den Gewinn einer Medaille bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi ins Visier.

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"Ich möchte dort ganz vorne mit angreifen. Da möchte ich schon einen Podestplatz erreichen. Ich habe ja schon gezeigt, dass ich das kann. Da möchte ich wieder hin", sagte die 26-Jährige, die vor ihrer Hochzeit im Sommer unter ihrem Mädchennamen Hitzer im Biathlon-Zirkus unterwegs war.

13 Monate nach ihrem letzten Weltcup-Rennen zeigte die junge Mutter bei ihrem Comeback in Ruhpolding eine ansprechende Leistung und landete bei der Standortbestimmung nach zwei Schießfehlern im Sprint am Freitagabend auf Platz 67. "Ich mache jetzt einfach das, was mir gut tut", sagte Lang, die in Ruhpolding lebt: "Dass es so schnell ging mit der Rückkehr, ist ein kleines Wunder. Ich bin schon selbst überrascht."

Doppel-Belastung kein Problem

Ihre Tochter Lenia Maria wurde während des Rennens von ihrer Familie betreut, die Doppel-Belastung sei aber auch in Zukunft kein Problem für die zweimalige Weltcupsiegerin. "Ich habe mit meinen Freunden und meiner Familie ein Umfeld geschaffen, dass es möglich macht, dass ich befreit trainieren und zu Wettkämpfen fahren kann. Ich muss mir keine Sorgen machen", sagte sie: "Jetzt ist Priorität Nummer eins meine Tochter und meine Familie. Für mich ist der Sport wieder mehr zum Hobby geworden."

Austrainiert sei sie noch nicht, im Ausdauerbereich gibt es noch viel Luft nach oben. "Da steht jetzt ein Trainingsblock an, da kann ich nochmal einen großen Schritt nach vorne machen", sagte Lang, die beim nächsten Weltcup in Antholz/Italien in der kommenden Woche nicht zum DSV-Team gehören wird.

Keine Zweifel

Stattdessen soll sie im zweitklassigen IBU-Cup oder dem Deutschlandpokal weitere Wettkampfpraxis sammeln. Auch für die WM in Nove Mesto in Tschechien (7. bis 17. Februar) könnte sie eine Alternative sein.

Einen Zweifel, dass es schon bald wieder zu Siegen reichen kann, hat Lang jedenfalls nicht: "Früher war es so, dass man einen immer mit der Lena (Neuner, d. Red.) verglichen hat. Jetzt bin ich als Kathrin Lang da, als Biathletin und Mutter, die alles unter einen Hut kriegt und Spaß hat. Das tut mir gut."

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