ISU-Präsident Cinquanta kontert Wüst

SID
ISU-Präsident Ottavio Cinquanta kontert Irene Wüst mit harschen Worten
© Getty

Mit harschen und ungewöhnlichen Worten hat Eisschnelllauf-Weltverbands-Präsident Ottavio Cinquanta auf einen offenen Brief von Mehrkampfweltmeisterin Ireen Wüst reagiert.

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Mit harschen und ungewöhnlichen Worten hat Eisschnelllauf-Weltverbands-Präsident Ottavio Cinquanta auf einen offenen Brief von Mehrkampfweltmeisterin Ireen Wüst reagiert.

"Wenn Ireen Wüst einen Brief schreibt, muss sie den an ihren nationalen Verband KNSB richten. Ich bin der Präsident des Weltverbandes. Ich spreche nicht mit Sportlern, ich spreche mit dem KNSB", sagte der 74 Jahre alte Italiener am Rande der Europameisterschaften ïn Heerenveen dem Telegraaf. Zuvor hatte schon sein Stellvertreter, Jan Dijkema aus den Niederlanden auf die Initiative der Mehrkampfweltmeisterin reagiert.

Offener Brief von Wüst

Wüst hatte in einem offenen Brief dem Weltverband vorgeschlagen, den Mehrkampf ins olympische Programm aufzunehmen. "In den Niederlanden ist der Mehrkampf noch sehr populär. Aber international hat die Disziplin Probleme. Das ist eine Todsünde", schrieb die zweimalige Olympiasiegerin: "Die Lösung liegt vor der Hand. Machen Sie den Mehrkampf olympisch! Wo ein Wille ist, ist ein Weg. Ich weiß, dass ich im Namen der Eisschnellläufer spreche. Hoffentlich nehmen Sie diesen Brief ernst."

Seit der Einführung der Einzelstrecken-Weltmeisterschaft 1996 und der damit verbundenen Spezialisierung hat der aus vier Strecken bestehende klassische Vierkampf international an Bedeutung verloren.