Nach Fehler-Festival: Gössner auch in der Staffel

SID
Miriam Gössner beim Sprint in Antholz über 7,5 Kilometer
© Getty

Miriam Gössner wird beim Biathlon-Weltcup im italienischen Antholz auch nach ihrem neuerlichen Fehler-Festival am Schießstand Teil der deutschen Frauen-Staffel sein.

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"Wir wollen, dass Miriam mit einem positiven Gefühl in die WM-Vorbereitung geht. Ihr Einsatz steht außer Frage", sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang vor dem Rennen am Sonntag (10.30 Uhr/ZDF). Die Startaussichten von Neu-Biathletin Evi Sachenbach-Stehle sind hingegen gesunken.

Die 22 Jahre alte Gössner hatte sich am Donnerstag über 7,5 km bei zehn Schüssen sieben Fehler geleistet und verpasste als 62. sogar das Verfolgungsrennen am Samstag. Ohne einen Start in der Staffel wäre es für die Garmischerin das letzte Rennen vor den Weltmeisterschaften im tschechischen Nove Mesto (7. bis 17. Februar) gewesen. "Sie war nach dem Sprint so enttäuscht, dass sie am liebsten sofort abgereist wäre", sagte Müssiggang.

Schlechte Karten für Sachenbacher-Stehle

Am Tag nach der Enttäuschung drehte die Staffel-Weltmeisterin auf den Loipen im nahe gelegenen Toblach ihre Runden, absolvierte jedoch kein Schießtraining. Wer neben Gössner in der Staffel laufen wird, steht noch nicht fest. "Das entscheiden wir nach dem Verfolgungsrennen", sagte Frauentrainer Gerald Hönig.

Schlechte Karten hat momentan Umsteigerin Sachenbacher-Stehle. Die zweimalige Langlauf-Olympiasiegerin wurde im Sprint mit fünf Fehlern nur 78. und verpasste wie Gössner das Rennen der besten 60 am Samstag. Der Reisestress nach dem IBU-Cup in Russland habe ihr zugesetzt, betonte Hönig. Die 32-Jährige aus Reit im Winkl war 24 Stunden unterwegs, um von Ostrow nach Südtirol zu reisen.

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