Pechstein unterliegt Sablikova

SID
Claudia Pechstein hat ihren nächsten Sieg im Eisschnelllauf-Weltcup nur knapp verpasst
© Getty

Claudia Pechstein hat ihren nächsten Sieg nur knapp verpasst, dafür aber ihren 100. Podestplatz im Eisschnelllauf-Weltcup gefeiert. Die fünfmalige Olympiasiegerin wurde am Samstag in Astana über 5000 Meter in 7:01,05 Minuten Zweite hinter der Tschechin Martina Sablikova.

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Dabei fehlten Pechstein lediglich drei Zehntel zur Weltmeisterin und Olympiasiegerin, die auf den letzten Runden die größeren Reserven mobilisieren konnte und erst auf den abschließenden 400 Metern die Zeit der 40-jährigen Pechstein noch unterbot.

Die beiden Freundinnen umarmten sich auf dem Podium herzlich. Diesmal stand Sablikova wieder ganz oben, nachdem Pechstein vor einer Woche über 3000 Meter in Kolomna überraschend zu ihrem 29. Weltcup-Erfolg gelaufen war. "Claudia musste vorlegen und hat extrem stark begonnen, aber das Eis war nicht so schnell wie in den vergangenen Tagen", sagte Cheftrainer Markus Eicher zum Rennverlauf und Sablikovas starker Aufholjagd.

Die Erfurterin Stephanie Beckert konnte im letzten Paar gegen Sablikova nicht mithalten und verpasste wie schon am vorigen Wochenende einen Rang auf dem Treppchen. Hinter der Russin Olga Graf (7:01,38) kam die Olympia-Zweite in 7:02,52 Minuten auf den vierten Platz. "Der Plan war, dass sie defensiv beginnt", sagte Eicher, räumte jedoch ein, dass sich Beckert gegen Sablikova schwertut und nicht so frei wie gewohnt läuft. In der Gesamtwertung über die Langstrecken führt Sablikova nun mit 260 Punkten. Beckert ist mit 220 Punkten Zweite, Pechstein folgt mit 201 Zählern.

Männer in Team-Verfolgung Achter

Bei den Männern gewann US-Star Shani Davis die 1500 Meter in 1:46,01 Minuten. Der Norweger Havard Bökko belegte in 1:46,34 Minuten den zweiten Platz und führt damit nach drei Rennen die Gesamtwertung an. Der Inzeller Moritz Geisreiter kam in 1:47,90 Minuten auf den 14. Platz.

In der Team-Verfolgung sind die deutschen Eisschnellauf-Männer nicht über Platz acht hinausgekommen. Moritz Geisreiter, Alexej Baumgärtner und Marco Weber liefen am Samstag 3:46,96 Minuten und hatten damit keine Chance auf einen Podestplatz. Vor zwei Wochen in Heerenveen hatte es Rang sechs gegeben. Den Sieg in Astana holte sich in 3:41,27 Minuten erneut Weltmeister Niederlande, knapp dahinter wurde das Trio aus Südkorea in 3:41,49 Minuten Zweiter. Rang drei belegten die Norweger (3:43,43).