Rösch startet künftig für andere Nation

SID
Michael Rösch holte 2006 in Turin die Goldmedaille mit der Staffel
© Getty

Neues Glück bei einem neuen Ski-Verband: Biathlon-Olympiasieger Michael Rösch wird künftig nicht mehr für Deutschland an den Start gehen. Wie Rösch am Dienstag mitteilte, habe der Deutsche Skiverband (DSV) dem 29-Jährigen nach mehreren Gesprächen die Freigabe erteilt, für eine andere Nation aufzulaufen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Natürlich bedauern wir die Entscheidung von Michael Rösch. Aber wir akzeptieren auch, wenn er nun einen neuen Weg wählt", sagte Bundestrainer Uwe Müssiggang. Für welches Land Rösch in der kommenden Wintersaison an den Start gehen wird, steht noch nicht fest.

"Ich habe in den letzten Jahren vom Skiverband viel Unterstützung erfahren und bin dafür sehr dankbar. Deshalb gehe ich auch überhaupt nicht im Groll. Mein einziger Beweggrund für diese Entscheidung ist meine sportliche Perspektive", sagte Rösch.

Idee habt ihn "sehr gereizt"

Bereits seit einiger Zeit hege er den Gedanken, eine neue Nation zu suchen. Diese Idee habe ihn "sehr gereizt und hat bereits sehr viel Zeit in Anspruch genommen". Sein Ziel sei es "im kommenden Winter unbedingt wieder im Weltcup und bei den Weltmeisterschaften" dabei zu sein.

Rösch, der zuletzt nur noch im unterklassigen Deutschlandpokal am Start war, feierte seinen bislang größten Erfolg bei den Olympischen Winterspielen in Turin, wo er mit der deutschen Staffel 2006 die Goldmedaille gewann. Zudem wurde er dreimal Dritter mit der Staffel bei Weltmeisterschaften.

Alle Biathlon-Termine im Überblick