Der Saisonauftakt der Eiskunstläufer verlief in Abwesenheit der viermaligen Weltmeister Aljona Savchenko und Robin Szolkowy aus deutscher Sicht enttäuschend. Bei der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf sorgten die Eistänzer Nelli Zhiganshina und Alexander Gazsi (Oberstdorf) zwar für den einzigen Podestplatz in den vier Wettbewerben, mussten sich aber nach der Führung im Kurztanz am Ende mit dem dritten Platz begnügen.
Die Amerikaner Madison Chock und Evan Bates (147,79 Punkte) gewannen vor Julia Slobina/Alexej Sitnikow aus Aserbaidschan (143,59). Die WM-Elften Zhiganshina/Gazsi (142,00) zeigten zwar eine Kür ohne große Fehler, aber ihr Programm lief nicht so flüssig, wie das der besten Konkurrenten und sie fielen zurück.
Mehr Tempo und Kondition nötig
Das Duo braucht mehr Tempo und mehr Kondition, so wie eigentlich alle deutschen Eiskunstläufer. Gazsi meinte nach dem Auftritt am Samstag allerdings: "Für die erste Kür vor Publikum sind wir zufrieden."
Die Kanadierin Kaetlyn Osmond gewann die Frauen-Konkurrenz mit einer bestechenden Interpretation der Carmen im Stil von Katarina Witt. Zweite wurde Adelina Sotnikowa aus Russland vor der Japanerin Haruka Imai. Nathalie Weinzierl belegte Platz sieben, Sarah Hecken (beide Mannheim) landete nur auf Rang zehn.
Im Paarlaufen hatten die Berliner Mari Vartmann und Aaron van Cleave nach einem fehlerreichen Kurzprogramm wegen Verletzung aufgeben müssen.