Pechstein will gegen ARD klagen

SID
Claudia Pechstein führte in den letzten Jahren einen Feldzug gegen die Medien
© Getty

Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat sich entschieden, eine Schadensersatzklage gegen die ARD zu führen. Pechstein war in einem Beitrag des TV-Senders in Zusammenhang mit umstrittenen Blutbehandlungen mit UV-Licht am Erfurter Olympiastützpunkt gebracht worden.

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Pechstein hatte eigene Verstöße immer bestritten und reklamiert nun, aufgrund des TV-Berichtes "erheblichen Schaden" erlitten zu haben. "Ich stand kurz vor der Unterschrift einer lukrativen Vereinbarung mit einem Sponsor, der mich auf dem Weg zu den Olympischen Spielen nach Sotschi fördern wollte. Durch die fehlerhafte Doping-Berichterstattung der ARD ist es nicht zum Vertragsabschluss gekommen", erklärte die 40-jährige Berlinerin.

ARD-Sportkoordinator Axel Balkausky und der für den Beitrag verantwortliche ARD-Dopingexperte Hajo Seppelt nahmen Pechsteins Ankündigung zur Kenntnis. "Zunächst einmal müssen wir schauen, an wen die Klage direkt gerichtet sein wird. Anschließend werden wir die entsprechenden Schlüsse ziehen und gegebenenfalls darauf reagieren", sagte Balkausky auf dapd-Anfrage. "Ich sehe dem Ganzen entspannt entgegen, denn wir haben uns nichts vorzuwerfen", sagte Seppelt gegenüber Spiegel Online.