Ted Ligety gewinnt vor Alexis Pinturault

SID
Fritz Dopfer fuhr auf den siebten Rang und war damit bester Deutscher
© Getty

Ted Ligety hat den Weltcup-Riesenslalom im slowenischen Kransjka Gora gewonnen. Der Amerikaner siegte am Samstag in 2:22,47 Minuten und hatte im Endklassement 1,61 Sekunden Vorsprung auf den Zweitplatzierten Alexis Pinturault aus Frankreich. Auf den dritten Platz kam Marcel Hirscher (2,03 Sekunden zurück) aus Österreich, der damit den Gewinn des Disziplinen-Weltcups noch nicht vorzeitig sichern konnte.

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Der 23-Jährige verkürzte allerdings seinen Rückstand im Gesamt-Weltcup auf Beat Feuz. Der Schweizer hat 55 Punkte Vorsprung. "Ich bin glücklich, dass ich Dritter geworden bin und wichtige Punkte geholt habe", sagte Hirscher. "Meine Anspannung steigt von Rennen zu Rennen."

Dopfer über zweiten Durchgang erleichtert

Als bester Deutscher fuhr Fritz Dopfer (Garmisch) auf den siebten Rang. Felix Neureuther (Partenkirchen) qualifizierte sich trotz eines Magen-Darm-Virus ebenfalls für den zweiten Durchgang und sicherte sich als 21. zum zweiten Mal in diesem Winter Weltcuppunkte in seiner zweiten Disziplin.

"Ich bin zufrieden, der zweite Durchgang war um einiges besser als der erste", sagte Dopfer am Ende erleichtert. Nach seinem 15. Platz im ersten Lauf hatte er noch ungläubig den Kopf geschüttelt.

"Die Selbstverständlichkeit ist bei mir irgendwie abhandengekommen", haderte der 24-Jährige. "Ich weiß nicht, warum ich im Moment nicht schnell sein kann." Seine Ansprüche sind nach dem dritten Platz zu Beginn der Saison natürlich gestiegen. "Ich muss jetzt daran arbeiten, dass die ersten Läufe wieder besser werden."

Nur zwei Stunden Schlaf

Felix Neureuther gelang angesichts der Voraussetzungen ein gutes Rennen. Nur zwei Stunden habe er in der Nacht geschlafen, sagte der 27-Jährige. Ein Magen-Darm-Virus plagt hin, er musste sich mehrmals übergeben.

Den ersten Durchgang besichtigte er deshalb nicht. "Für das war das eine gute Leistung", sagte Neureuther, "ich bin schon ganz happy und werde das jetzt genießen."

Neureuther: "Am Ende ist mir die Kraft ausgegangen"

Nachdem er zu Beginn wegen seiner Knieprobleme im Riesenslalom nicht hatte fahren können, war Kranjska Gora erst der vierte Auftritt in dieser Disziplin in diesem Winter. Mit hoher Startnummer 39 hatte er sich als 29. gerade noch für den zweiten Durchgang qualifiziert.

"Ich habe den Ski gut laufen lassen, aber am Ende ist mir die Kraft ausgegangen", sagte Neureuther. "Ich werde jetzt zum Arzt gehen und schauen, ob es für morgen reicht", sagte der Sportler vom SC Partenkirchen. Am Sonntag steht noch Neureuthers Spezialdisziplin Slalom auf dem Programm.

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