"Unglaubliches Gefühl" bei Sprint-Sieg

SID
Holte die erste Goldmedaille für das deutsche Team in Ruhpolding: Magdalena Neuner
© Getty

Magdalena Neuner warf sich entkräftet in den Schneematsch des Zielraumes und 28.000 euphorische Fans versanken im Jubelrausch. Mit dem Gewinn des Sprint-Titels hat der deutsche Biathlon-Superstar den Auftakt der Heim-WM in Ruhpolding vergoldet.

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"Ich wusste, dass ich es drauf habe. Ein unglaubliches Gefühl, vor so einer einmaligen Kulisse zu siegen", sagte die Rekord-Weltmeisterin nach dem Gewinn ihrer elften WM-Goldmedaille. Zuvor hatte die Wallgauerin im Chiemgau bereits Bronze mit der deutschen Mixedstaffel erobert.

Neuner siegt nach "perfektem Rennen"

"Heute hat das ganze Paket gepasst. Es war ein perfektes Rennen und hat von der ersten bis zur letzten Sekunden unheimlich Spaß gemacht", sagte Neuner zwei Wochen vor dem Ende ihrer Karriere.

"Ich genieße die WM hier mit allen Zellen und habe unheimlich viel Spaß. Die Strecke war schwer, aber die Zuschauer waren so toll. Da habe ich mich tragen lassen." Neuner tritt nun auch als Favoritin zum Jagdrennen am Sonntag an.

Die überragende Biathletin der letzten fünf Welttitelkämpfe sammelte auch Lob von höchster Stelle. "Sensationell, was Magdalena Neuner leistet. Es ist ihre letzte WM, der Druck ist unglaublich groß. Da kann man nur den Hut ziehen", sagte Verteidigungsminister Thomas de Maiziere der Nachrichtenagentur "dapd".

Gössner und Henkel mit schlechten Schießleistungen

"Wie Magdalena mit ihrer Favoritenrolle umgeht, ist einmalig. Ein großartiger Sieg, der nicht hoch genug einzuschätzen ist", ergänzte der Vizepräsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Thomas Bach, der extra jenen goldenen IOC-Anorak von 2006 aus dem Schrank geholt hatte, der damals in Turin den deutschen Biathleten Glück brachte.

Neuner musste am Schießstand eine fehlerfreie Leistung abliefern, um ihre ebenfalls herausragend laufende Dauer-Rivalin Darja Domratschewa (Weißrussland) mit 15,2 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz zu verweisen.

Dritte wurde Vita Semerenko (Ukraine). Tina Bachmann und Franziska Hildebrand kamen auf den Rängen 22 und 29 noch im Vorderfeld ein. Andrea Henkel und Miriam Gössner schossen zu schlecht und belegten nur die Plätze 34 sowie 37.

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