Felix Loch gewinnt Gesamt-Weltcup

SID
Felix Loch ist der erste deutsche Gesamt-Weltcup-Sieger seit 22 Jahren
© Getty

In der Stunde des Triumphes dachte Felix Loch an die Oma seiner Freundin. "Gute Besserung. Ich bin bald wieder zuhause", ließ der Rodel-Weltmeister ihr via TV ausrichten, kurz nachdem er seine herausragende Saison mit einem historischen Erfolg gekrönt hatte.

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Nach dem Olympiasieg 2010 und dem Weltmeistertitel vor einer Woche in Altenberg hat Felix Loch nun auch den letzten großen Titel gewonnen: Der Berchtesgadener sicherte sich als erster Deutscher seit Georg Hackl vor 22 Jahren den Gesamtweltcup. Beim vorletzten Rennen im lettischen Sigulda feierte der 22-Jährige seinen sechsten Sieg in dieser Saison; im ersten Lauf hatte er noch auf Rang fünf gelegen.

Seinem Vater und Trainer Norbert Loch fiel er nur kurz in die Arme. Und auch sein Resumee fiel knapp aus. "Ich bin sehr stolz. Es war eine perfekte Saison", sagte Loch. Vor dem Abschlussrennen im russischen Paramonowo liegt er uneinholbar mit 745 Punkten vor seinen Teamkollegen David Möller und Andi Langenhan in Führung.

Zweiter in Sigulda wurde Altmeister Armin Zöggeler aus Italien vor dem jungen Letten Inars Kivlenieks. "Ich hätte nicht gedacht, Armin hier zu schlagen. Es hat wirklich alles gepasst", sagte Loch strahlend. Johannes Ludwig fuhr auf Rang vier, Langenhan auf Rang fünf, Möller wurde 12.

Linger-Brüder siegen im Doppelsitzer

Eine kleine Chance auf die Verteidigung des Gesamtweltcups hat noch das bayerische Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt. Sie fuhren auf Rang drei.

Die WM-Vierten im Doppelsitzer mussten sich den österreichischen Weltmeistern Andreas und Wolfgang Linger geschlagen geben, die vor dem Abschlussrennen in Paramanowo 45 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung auf Wendl/Arlt haben.

"Wir werden in Russland noch einmal alles rausholen", versprach Wendl. Zweite wurden die Italiener Christian Oberstolz/Patrick Gruber. Die WM-Zweiten Toni Eggert und Sascha Benecken (Friedrichroda/Suhl) landeten auf Platz vier und rangieren in der Weltcup-Wertung auf Rang drei.

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