Eiskunstlauf: Hoffnungsträger fehlen auf dem Eis

SID
Aljona Savchenko und Robin Szolkowy legen eine Turnierpause ein
© Getty

Die großen Stars Aljona Savchenko und Robin Szolkowy haben nach vier Grand-Prix-Wettbewerben und einigen Schaulaufen um eine Auszeit gebeten: In ihrer Abwesenheit kämpft die deutsche Eiskunstlauf-Elite bei den nationalen Meisterschaften am Freitag und Samstag in Oberstdorf um die Tickets für die EM im britischen Sheffield.

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Viele Läufer machten zuletzt allerdings eher durch Verletzungen von sich reden. So sagte auch Titelverteidigerin Sarah Hecken ihren Start am Mittwoch ab. Die Mannheimerin musste Anfang November am Fuß operiert werden und ist noch nicht fit genug.

Das zweitbeste deutsche Kunstlaufpaar, Maylin Hausch und Daniel Wende aus Oberstdorf, kann erst seit kurzem wieder trainieren und noch nicht in Topform antreten.

Aber Wende ist optimistisch: "Wir sind am Jahresende die Gala in Oberstdorf gelaufen und haben diesen Belastungstest erfolgreich gemeistert." Das Rennen zwischen ihnen und den aufstrebenden Berlinern Mari Vartmann/Aaron van Cleave scheint offen, aber Deutschland hat drei Startplätze bei EM und WM.

Liebers noch nicht in Topform

Vorjahres-Meister Peter Liebers aus Berlin pausierte von Juni bis Oktober ebenfalls verletzungsbedingt. Er gab aber Anfang Dezember bei der NRW Trophy mit Platz zwei ein passables Comeback.

"Ich bin zuversichtlich, dass ich in Oberstdorf gute Programme abliefern kann. Ab und zu stehe ich sogar schon einen Vierfach-Sprung, aber im Wettkampf ist der erst für die spätere Saison geplant", sagt der 15. der vergangenen WM.

Damenkonkurrenz ohne Glanzlichter

Wenig hoffnungsvoll für die EM stimmt die Situation bei den Damen. Die WM-Elfte Sarah Hecken steht nach ihrer Fuß-Operation erst seit zwei Wochen wieder auf dem Eis, ein Start in Oberstdorf kommt für die 18-Jährige deshalb zu früh: "Seit vergangener Woche trainiere ich jeden Tag eine Stunde, aber ich habe immer wieder Schmerzen."

Konkurrentinnen wie Nathalie Weinzierl, Julia Pfrengle, Sandy Hoffmann, Jessica Füssinger, Nicoleo Schott oder Isabel Drescher waren ebenfalls verletzt. Andere sind außer Form.

Eine klare Angelegenheit dürfte die Meisterschaft für die Eistänzer Nelli Zhiganschina und Alexander Gazsi werden. Die Lokalmatadoren, die 2011 mit Platz sieben bei der EM und Rang elf bei der WM den Sprung in die erweiterte Weltspitze schafften, bestätigten ihre Leistung mit vierten Plätzen bei zwei Grand-Prix-Wettbewerben.

Den zweiten EM-Startplatz will sich das deutsch-italienische Duo Tanja Kolbe und Stefano Caruso sichern.

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