Nesbitt läuft Weltrekord über 1.000 Meter

SID
Die Kanadierin Christine Nesbitt knacke in Calgary den Weltrekord auf 1.000 Metern
© Getty

Die Kanadierin Christine Nesbitt hat bei der Sprint-Weltmeisterschaft der Eisschnellläufer in Calgary einen Weltrekord über 1.000 Meter aufgestellt.

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Die Formkurve von Eisschnelllauf-Weltrekordlerin Jenny Wolf zeigt wieder steil nach oben. Nachdem die Berlinerin zuletzt von Müdigkeit geplagt ihren Bestleistungen hinterher gelaufen war, erwischte sie bei der Sprint-WM im kanadischen Calgary einen sehr guten Start. Nach einem Sieg über ihre Paradestrecke 500 Meter und persönlicher Bestleistung über die ungeliebten 1.000 Meter liegt Wolf zur Halbzeit auf Platz zwei. Besser ist bislang nur die kanadische Titelverteidigerin Christine Nesbitt, die in ihrer Heimat über die 1.000 Meter Weltrekord lief.

In 1:12,68 Minuten unterbot Nesbitt die alte Bestmarke ihrer Landsfrau Cindy Klassen aus dem Jahr 2006 um 0,43 Sekunden.

Wolf mit persönlicher Bestzeit

Auch Wolf lief in 1:14,95 Minuten über 1.000 Meter neue persönliche Bestzeit und meldete sich nach einem zwischenzeitlichen Formtief zuletzt eindrucksvoll zurück. "Sie hat ein Achtungszeichen gesetzt. Hut ab", sagte Cheftrainer Markus Eicher. Die 500 Meter hatte Wolf in 37,35 Sekunden vor den Chinesinnen Beixing Wang (37,50) und Hong Zhang (37,63) deutlich gewonnen.

Die Erfurterin Judith Hesse lief über 500 Meter in 38,05 Sekunden auf Rang neun, über 1.000 Meter wurde sie 16. Im Zwischenklassement liegt Hesse auf Rang 13. Enttäuschend verlief der erste Wettkampftag für die Berlinerin Monique Angermüller. Sie stürzte über 500 Meter und hat damit keine Chance mehr auf eine erhoffte Top-Ten-Platzierung.

Die deutschen Herren waren zum Auftakt nur Mittelmaß. Der deutsche Meister Samuel Schwarz enttäuschte über die 500 Meter als 28. in 35,65 Sekunden. Der Chemnitzer Denny Ihle landete bei seinem WM-Debüt in 35,23 Sekunden immerhin auf Rang 19.

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