Schmitt gerade so qualifiziert

SID
Martin Schmitt landete in Harrachov nur auf Platz 41 in der Quali, darf aber starten
© Getty

Skispringer Martin Schmitt hat sich mit viel Glück für das Weltcup-Springen im tschechischen Harrachov qualifiziert. Der Deutsche "profitierte" vom Sturz eines Kollegen.

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Eigentlich hätte Martin Schmitt das Weltcup-Springen in Harrachov nur als Zuschauer erleben dürfen. Der 33-Jährige kam in der Qualifikation mit einer Weite von 112,5 Metern auf den 41. Rang, nur die besten 40 dürfen starten. Doch durch einen Sturz des Tschechen Roman Koudelka nach der Landung rutschte Schmitt noch ins Starterfeld.

Koudelka wurde mit einer schweren Gehirnerschütterung sofort ins Krankenhaus gebracht. Er muss 48 Stunden zur Beobachtung in der Klinik bleiben.

Dagegen schieden Felix Schoft (Partenkirchen/111m/86,3 Punkte) und Maximilian Mechler (Isny/101/73,7) aus.

Der Berchtesgadener Michael Neumayer (122,5 m/109,8 Punkte) und Andreas Wank aus Oberhof (119/103,8) erreichten das Springen am Freitag (17 Uhr) souverän.

Freitag stark

Die Besten der DSV-Mannschaft, Richard Freitag (Aue) und Severin Freund (Rastbüchl), waren als Dritter und Vierter des Weltcups vorqualifiziert.

Freitag zeigte bei seiner Premiere auf der Großschanze in Harrachov mit 133,5m den zweitweitesten Sprung der Favoritengruppe hinter dem Österreicher Gregor Schlierenzauer (137). Freund kam auf 126,5m. Bester der Qualifikanten war der Norweger Vegard Haukø Sklett mit 128,5m (126,6 Punkte).

Das Training für die Quali wurde überschattet von einem Sturz von Roman Koudelka. Als der Tscheche noch in der Luft war, löste sich bei ihm die Bindung des rechten Skis.

Koudelka kam zu Fall und wurde mit einer schweren Gehirnerschütterung ins Krankenhaus gebracht. Zuvor war bereits der Slowene Dejan Judez gestürzt. Er zog sich eine Prellung am Oberschenkel zu, nahm aber an der Quali teil und erreichte den Wettkampf.

Der Weltcup-Gesamtstand

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