Fessel auf Zwölf - Teichmann zurück in der Spur

SID
Axel Teichmann (r.) hat seine Sprintqualitäten entdeckt
© Getty

Nicole Fessel scheiterte erst im Halbfinale, Axel Teichmann entdeckte seine Sprintqualitäten: Die deutschen Skilangläufer haben auf dem Kunstschnee von Kuusamo zumindest teilweise in die Spur zurückgefunden. Nach dem enttäuschenden Weltcup-Start am vergangenen Wochenende überzeugte allen voran die Oberstdorferin Fessel als Elfte, bei den Männern war Teichmann (Bad Lobenstein) auf Platz 22 bester Deutscher.

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Die Siege gingen einmal mehr nach Skandinavien. Dreifach-Olympiasiegerin Marit Björgen (Norwegen) erwies sich erneut als unschlagbar und siegte wie schon beim Saison-Auftakt in Sjusjön vor Charlotte Kalla (Schweden) und Vibeke Skofterud (Norwegen). Bei den Männern gewann der Schwede Teodor Peterson vor Nikita Krijutow (Russland) und dem Norweger Oystein Pettersen.

"Man hat heute gesehen, dass ich mit den Besten mithalten kann. Ich bin in Form und froh, dass ich mich durchgekämpft habe", sagte Fessel. Die Allrounderin hatte am Polarkreis auch das nötige Glück und zog als "Lucky Loser" ihres Viertelfinals in die Runde der letzten Zwölf ein. Dort war allerdings Endstation, Fessel schied als Letzte aus.

Zuvor waren Katrin Zeller (Oberstdorf) und Denise Hermann (Oberwiesenthal) in ihren Viertelfinals ohne Chance. Pech hatte Steffi Böhler aus Ibach, die auf der 1,2-km-Strecke als 31. die Finalläufe nur um zwei Hundertstelsekunden verpasste.

Bundestrainer zufrieden

"Grundsätzlich bin ich zufrieden. Besonders Nicole hat sich rehabilitiert", sagte Bundestrainer Jochen Behle. In Sjusjöen hatte die hoch gehandelte 28-Jährige noch den Sprung in die Punkte verpasst.

Bei den Männern schafften einzig Teichmann und Franz Göring die Qualifikation für das Viertelfinale. Während Göring dort aber wegen Adduktorenproblemen nicht mehr antrat, musste der eher auf der Langstrecke beheimatete Teichmann schnell die Segel streichen. "Am Ende waren die Sprinter etwas spritziger", sagte der Routinier. Auch Behle war halbwegs zufrieden: "Bei den Männern hatten wir nicht mehr erwartet."

Angerer kein Sprinter

Die übrigen sechs DSV-Starter blieben in der Qualifikation auf der Strecke, darunter auch Tobias Angerer (Vachendorf) und Rückkehrer Jens Filbrich (Frankenhain).

"Ich muss realistisch sein. Heute habe ich mir nicht viel ausgerechnet", sagte Angerer, der in Sjusjön als einziger Deutscher Weltcup-Punkte gesammelt hatte. Filbrich zeigte sich bei seinem Weltcup-Einstand noch geschwächt von einer Magen-Darm-Infektion.

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