Edelmann beim Weltcup-Auftakt auf Platz drei

SID
Tino Edelmann zeigte eine starke Leistung
© Getty

Kombinierer Tino Edelmann hat den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere nur knapp verpasst. Beim Saison-Auftakt im finnischen Kuusamo landete Edelmann hinter Magnus Korg (Norwegen) und Akito Watabe (Japan) auf Rang drei.

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Im Sturm von Kuusamo ging Kombinierer Tino Edelmann am Ende die Luft aus. "Ich habe wirklich geglaubt, dass ich heute gewinne. Aber am Schluss fehlten mit einfach die Kräfte", sagte der Vize-Weltmeister, nachdem er den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere nur um 7,01 Sekunden verpasst hatte.

"Manchmal liegen Freud und Leid eben dicht beieinander", sagte Edelmann und floh in die warme Kabine.

Korg und Watabe holen Edelmann ein

Bis zur letzten Runde lag der 26-Jährige beim vom Winde verwehten Saisonstart in Nordfinnland noch deutlich in Führung. Dann aber schmolz der Vorsprung Sekunde für Sekunde, im Ziel hatten der Norweger Magnus Korg und der Überraschungs-Zweite Akito Watabe (Japan) die Nase vorn.

"Unter dem Strich bin ich dennoch überglücklich. Ich hätte vor diesem Wochenende nicht gedacht, dass ich um den Sieg mitlaufen kann. Eigentlich wollte ich nur schauen, wie weit ich von der Weltspitze weg bin", sagte Edelmann.

Auch die erfolgsverwöhnte deutsche Mannschaft durfte mit einer Ausnahme vom Start in die neue Saison zufrieden sein.

Björn Kircheisen auf Platz sieben

Zwar ging Weltmeister Eric Frenzel nach einem völlig verpatzten Sprung erst gar nicht in die Loipe, doch in Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) auf Platz sieben schaffte ein weiterer DSV-Starter den Sprung in die Top Ten. Johannes Rydzek (Oberstdorf) komplettierte auf Platz 23 das ordentliche Ergebnis.

"Natürlich sind wir zufrieden. Wir haben jemanden aufs Podium bekommen", sagte auch Bundestrainer Hermann Weinbuch.

"Es waren alles andere als einfache Bedingungen. Denen musste Tino am Ende leider Tribut zollen, weil er sehr lange alleine gegen den Wind laufen musste."

Lamy-Chappuis mit schwachem Sprung

Nach einem Sprung auf 134 Meter war Edelmann sogar als Führender in die Loipe gegangen. Dort baute er seinen Vorsprung zunächst immer weiter aus. Dann aber kamen Korg und Watabe Stück für Stück näher.

"Die haben das sehr gut gemacht. Leider", sagte Edelmann. Beim Springen hatte der dreimalige Vize-Weltmeister von Oslo in einer Windlotterie noch ein gutes Los gezogen. Andere große Namen hatten da schon alle Chancen verspielt.

So ging Frenzel nach einem Hüpfer auf 97 Meter nicht mehr in die Loipe, Topfavorit und Vorjahressieger Jason Lamy-Chappuis (Frankreich) lag nach dem Springen mit 2:07 Minuten ebenfalls weit zurück und wurde am Ende nur 16.

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