Stephan verzichtet auf komplette Weltcup-Saison

SID
Christoph Stephan wirft für diese Weltcup-Saison die Flinte ins Korn
© Getty

Eigentlich wollte Christoph Stephan in diesem Winter einen neuen Anlauf starten und nach einer enttäuschenden Saison wieder richtig im Weltcup angreifen. Doch der Thüringer hat mit einem Mal alle Pläne umgeworfen, Stephan wird überhaupt nicht an den Start gehen.

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"Ich werde dieses Jahr pausieren. Ich fühle mich nicht fit genug, um diese Saison akzeptabel zu überstehen", schrieb der 25-Jährige auf seiner Homepage.

Die Entscheidung des 25-Jährigen kommt überraschend, in der Vorbereitung hatte Stephan der neuen Saison noch voller Zuversicht entgegen geblickt. Auch, weil die drastische Ernährungsumstellung wegen einer Gluten-Intoleranz Wirkung zeigte. "Ich bin jetzt sieben Kilogramm leichter, aber es geht mir viel besser. Ich habe wieder mehr Antrieb", sagte Stephan im September.

Zwei Monate später sieht die Sache völlig anders aus. Stephan gibt auf und zieht sich kurzerhand komplett zurück. "Aufgrund vieler gesundheitlicher Rückschläge werde ich voraussichtlich an keinem Wettkampf teilnehmen", schrieb der Vize-Weltmeister von 2009.

Es sei ihm nicht leicht gefallen, aber "die beste Entscheidung". Grund ist laut Stephan vor allem die mangelnde Aussicht auf Erfolg. "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nicht nur dabei sein möchte", so Stephan.

Olympia 2014 bleibt Fernziel

Der Oberhofer hatte es nicht ins deutsche Aufgebot für den Weltcup-Auftakt diese Woche in Östersund/Schweden geschafft, sollte aber ab der dritten Station im französischen Annecy dabei sein.

Jetzt erklärte Stephan, der in der letzten Weltcup-Saison nur den enttäuschenden 26. Platz belegt hatte, plötzlich seinen Rückzug und verpasst damit auch die Weltmeisterschaften 2012 in Ruhpolding (29. Februar bis 11. März).

Den Traum von der Olympia-Teilnahme hat Stephan aber trotz des Rückschlags noch lange nicht aufgegeben. "Das Langzeitziel ist und bleibt Sotschi 2014. Und da möchte ich zeigen, was ich kann. Ich werde in dieser Zeit trainieren und wieder Kräfte sammeln", so Stephan: "Ich bedaure, dass ich bei der Heim-WM nicht dabei sein kann, doch ist dies nun nicht zu ändern."

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