Die beiden Chemnitzer ließen diesmal den dreifachen Wurf-Axel, den sie im Wettkampf noch nie stehen konnten, aus und verwiesen mit weniger Risiko und 68,72 Punkten die letztjährigen Europameister Yuko Kawaguti und Alexander Smirnow aus Russland (65,17) sowie die Italiener Stefania Berton und Ondrej Hotarek (60,13) auf die Plätze zwei und drei.
Zur Musik aus dem Film "Illuminati" lieferten die Schützlinge von Trainer Ingo Steuer auch ohne ihre neue Höchstschwierigkeit ein sehenswertes Programm ab.
Als Ersatz für den Axel präsentierten die Europameister den dreifachen Wurf-Flip, der keinerlei Probleme machte. Die beiden Sachsen sind bereits für das Grand-Prix-Finale Anfang Dezember in Quebec/Kanada qualifiziert, die Kür-Entscheidung in Moskau fällt am Samstag (12.45 Uhr).
Asada stark
Die deutschen Vize-Meister Maylin Hausch und Daniel Wende hatten ihre Teilnahme in Moskau absagen müssen. Die 23-Jährige aus Oberstdorf laboriert seit Wochen an einer Fußverletzung.
Bei den Damen konnte Weltmeisterin Mao Asada den Ansturm von drei jungen russischen Läuferinnen gerade noch abwehren. Die Japanerin sammelte 64,29 Punkte und liegt damit vor Alena Leonowa (63,91) und Adelina Sotnikowa (57,79).
Bei den Herren setzte sich Jeremy Abbott (USA) nach dem Kurzprogramm mit einer persönlichen Bestleistung von 83,54 Punkten an die Spitze. Bei den Eistänzern liegen die Weltmeister Meryl Davis und Charlie White (USA) nach dem Kurztanz mit 69,94 Punkten vor den Kanadiern Kaitlyn Weaver/Andrew Poje (64,45).