Hans Grugger erkennt Freundin und Familie

SID
Hans Grugger macht nach seinem schweren Sturz Fortschritte
© Getty

Der österreichische Ski-Rennläufer Hans Grugger macht nach seinem schweren Sturz beim Abfahrtstraining in Kitzbühel am 20. Januar weiter Fortschritte, Entwarnung kann jedoch noch nicht gegeben werden.

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Der 29-Jährige erkenne "seine Freundin und seine Familie", sagte Universitätsprofessor Dr. Claudius Thome am Mittwoch.

Zudem sei Grugger ansprechbar, er rede allerdings "deutlich verlangsamt. Er kann auch noch keine komplexen Gedankengänge durchführen, aber das ist völlig normal bei einer so schweren Verletzung", so Thome weiter.

Heilungsprozess dauert Wochen bis Monate

Der österreichische Athlet hat derzeit auch noch Lähmungserscheinungen im rechten Bein, die auf die Gehirnverletzung zurückzuführen seien. "Es bessert sich mit hoher Wahrscheinlichkeit. Der Heilungsprozess dauert aber Wochen bis Monate", sagte Thome über die Heilungschancen.

Allerdings seien die schweren Verletzungen "bei Komplikationen noch wie vor lebensbedrohlich". Aus diesem Grund wird Grugger weiterhin auf der Intensivstation der Neurochirurgie behandelt.

Zudem erläuterte die ärztliche Direkorin der Uniklinik in Innsbruck, Dr. Alexandra Kofler, noch einmal die Schwere der Verletzungen bei Hans Grugger: "Herr Grugger hat ein schweres Schädel-Hirn-Trauma erlitten, bei dem es auch zu einer Blutung zwischen Gehirn und Schädelknochen kam. Deshalb wurde der Patient gleich notoperiert. Das Risiko zu sterben liegt laut Erfahrungswerten bei 40 bis 50 Prozent."

Neben den schweren Kopfverletzungen hatte Grugger bei seinem Sturz zwei Brüche an der Halswirbelsäule, Rippenbrüche, eine Lungenquetschung und eine Gefäßverletzung an der Halsschlagader erlitten, teilten die Ärzte weiterhin mit.

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