Entwarnung bei Stechert: Nur Daumenverletzung

SID
Glück im Unglück beim Super-G in Garmisch Partenkirchen: Gina Stechert
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Die bei der alpinen Ski-WM gestürzte Gina Stechert hat sich den Mittelhandknochen am rechten Daumen gebrochen. Die Oberstdorferin wurde unmittelbar nach der Diagnose operiert.

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Gina Stechert aus Oberstdorf hat bei ihrem Sturz im Super-G zum Auftakt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Garmisch-Partenkirchen einen Bruch des Mittelhandknochens am rechten Daumen erlitten. Dies ergab eine genauere Untersuchung am Dienstag nachmittag. Die Oberstdorferin wurde danach unmittelbar in die Unfallklinik in Murnau gefahren und dort operiert.

"Es ist eher unwahrscheinlich, dass sie noch einmal starten kann. Endgültig sagen können wir das aber erst am Mittwochmorgen vor dem Abfahrtstraining. Aber wenn die Hand so verschraubt wird wie bei ihr, ist es wohl nicht mehr möglich", sagte der deutsche Alpindirektor Wolfgang Maier am Dienstagabend. Stechert müsste zumindest eines der beiden Abfahrtstrainings am Mittwoch oder Donnerstag absolvieren, um in der Super-Kombination am Freitag oder in der Abfahrt am Sonntag starten zu dürfen.

Stechert war bei der Ausfahrt aus der FIS-Schneise in Zielnähe ausgerutscht und mit dem Rücken voraus in den Fangzaun geflogen. Sie blieb zunächst benommen liegen, stand aber bald wieder auf und fuhr ins Ziel ab.

"Ich hab mir blöd den Daumen abgeknickt, aber sonst ist alles okay soweit", sagte sie.

Vonn erwägt Verzicht auf Super-Kombination

Abfahrts-Olympiasiegerin Lindsey Vonn erwägt derweil einen Verzicht auf die Super-Kombination am Freitag. Die Titelverteidigerin im Super-G war zum Auftakt der Titelkämpfe am Dienstag in einer ihrer Spezialdisziplinen nicht über Platz sieben hinausgekommen und klagte anschließend über Kopfschmerzen. Die rühren noch von einem Trainingssturz in der vergangenen Woche her.

"Wenn es nicht geht, wenn es zu gefährlich ist, sollte ich nicht starten. Ich muss schauen, dass ich für die Abfahrt wieder fit werde, vielleicht lasse ich die Super-Kombination aus", sagte Vonn, die vor zwei Jahren in Val d'Isere auch in der Königsdisziplin Weltmeisterin geworden war. Vonn zweifelte außerdem an, dass es richtig war, trotz der Kopfschmerzen beim Super-G anzutreten. "Das war nicht ich, ich war gedanklich immer hinten dran, mein Kopf war leer. Ich muss jetzt schauen, wie es in den nächsten Tagen weitergeht", sagte sie.

Am Mittwoch geht die WM für die Frauen mit dem ersten Abfahrtstraining auf der "Kandahar" weiter. Am Donnerstag steht ein weiteres Training an, ehe am Freitag bei der Super-Kombination zum zweiten Mal um Medaillen gefahren wird. Vonn wiederholte am Dienstag ihre Kritik an der ihrer Meinung nach "zu eisigen" WM-Piste. "Das war gar nicht schön anzuschauen, da hatten vor allem im unteren Bereich sehr viele Läuferinnen Probleme", sagte sie.

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