Kober vom Wind gestoppt

SID
Amelie Kober wurde Vierte im Parallel-Riesenslalom
© Getty

Die Entscheidung im Parallel-Slalom bei den Snowboard-Weltmeisterschaften ist nach dem ersten Qualifikationslauf gestoppt worden. Schuld waren Sturm und leichter Schneefall.

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Vom Winde verweht: Ein Sturm und leichter Schneefall haben die Snowboarder um Amelie Kober bei den Weltmeisterschaften im spanischen La Molina gestoppt.

Die für Freitag geplante Entscheidung im Parallel-Slalom musste nach dem ersten Qualifikationslauf abgesagt werden. Auch die Qualifikation im Slopestyle konnte angesichts der widrigen Umstände nicht durchgeführt werden. Die Rennen sollen am Samstag nachgeholt werden und bilden den Abschluss der Titelkämpfe.

Die Organisatoren hatten am Freitagvormittag den ersten Qualifikationslauf mit der Olympiazweiten Kober sowie Selina Jörg, Anke Karstens und Isabella Laböck vom Snowboard Verband Deutschland (SVD) noch durchgezogen. Dieser soll auch in der Wertung bleiben. Bei den Männern mit Patrick Bussler musste der Wettbewerb dann allerdings abgebrochen werden.

Knirsch: "Selbst der Liftbetrieb musste eingestellt werden"

"Der Wind wurde dann so stark, dass an ein reguläres Rennen nicht mehr zu denken war. Selbst der Liftbetrieb musste eingestellt werden", sagte Stefan Knirsch, Sportlicher Leiter des SVD. Die Athleten waren zunächst mit Pistenraupen zum Start gebracht worden. Da der Wind nicht nachließ, entschieden sich die Verantwortlichen des Internationalen Skiverbandes (FIS) am frühen Nachmittag für eine Absage.

Im Parallel-Slalom strebt der SVD nun am Samstag die erste Medaille der Titelkämpfe an, nachdem es in den bisherigen Disziplinen noch nicht gereicht hatte. Die beste Platzierung war Kober vier Monate nach der Geburt ihres Sohnes Lorenz als Vierte im Parallel-Riesenslalom gelungen. "Das gibt mir Zuvericht, dass es noch mit einer Medaille klappt", meinte Knirsch.

Gute Medaillenchancen werden auch Silvia Mittermüller beim Slopestyle am Samstag eingeräumt. "Sie zählt zu den erfahrensten Freestyle-Damen der Welt, so dass in Sachen WM-Entscheidung sicherlich einiges möglich ist", sagte Knirsch zu den Aussichten der 27-Jährigen.

Beim Slopestyle durchfahren die Snowboarder einen Parcour mit unterschiedlichen Hindernissen und Sprüngen.

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