Zacher beim Ski-Cross-Weltcup Zweite

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Heidi Zacher landet beim ersten Ski-Cross-Weltcup in Deutschland auf Rang zwei
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Ski-Crosserin Heidi Zacher ist beim ersten Weltcup in Deutschland auf Platz zwei gefahren. Die Lenggrieserin musste sich letztlich nur der Schwedin Anna Holmlund geschlagen geben.

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Mit blutiger Nase nach einem bösen Sturz ist Ski-Crosserin Heidi Zacher beim ersten Weltcup in Deutschland noch auf Platz zwei gefahren. Die Lenggrieserin kam bei der WM-Generalprobe in Grasgehren wie ihre Teamkollegin Anna Wörner im Finale kurz nach dem Start zu Fall, sie rappelte sich aber wieder auf und musste sich letztlich nur der Schwedin Anna Holmlund geschlagen geben. Wörner wurde Vierte.

Zacher lief im Ziel das Blut übers Gesicht, doch sie lächelte trotzdem über ihre dritte Podestfahrt im Weltcup - allesamt in dieser Saison eingefahren. Die 22-Jährige übernahm damit auch die Führung in der Disziplinwertung. Dort hat sie mit jetzt 376 Punkten nach sechs von elf Saisonrennen 44 Zähler Vorsprung auf Holmlund, die zum sechsten Mal im Weltcup gewann.

"Auf der einen Seite zog die Anna rein, auf der anderen die Kathrin Müller. Dann bin ich in der Welle in die Anna reingeflogen", sagte Zacher über ihren Sturz: "Ich dachte nur: Schnell wieder aufstehen und weiterfahren. Die Freude überwiegt, denn bei der Heimweltcup-Premiere Rang zwei, das kann sich sehen lassen - auch wenn ich während der Fahrt einen leichten Blutgeschmack hatte."

Bohnacker und Stickl verpassen Endlauf

Bei den Männern stürzte Daniel Bohnacker schon im Halbfinale und verpasste den Endlauf ebenso wie Simon Stickl, der einen Sturz nur mit Mühe verhindern konnte. Stickl gewann aber das "kleine Finale" und beendete den Wettkampf in den Allgäuer Alpen direkt vor Bohnacker als Fünfter mit seinem besten Saisonergebnis.

"Das ist genau das Ergebnis, mit dem man zur WM fahren kann. So kann man Weltmeister werden, wenn man vorher noch nicht groß auf dem Podest war", sagte Stickl. Das WM-Rennen findet am 4. Februar im amerikanischen Deer Valley statt.

Bohnacker, der in diesem Winter den Weltcup in St. Johann gewonnen hatte, fand seinen Sturz nach "verschlafenem Start schade", betonte aber: "Ich kann locker zur WM fahren."

Den Tagessieg sicherte sich der Olympiazweite Andreas Matt aus Österreich, der damit seine Führung in der Gesamtwertung ausbaute.

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