Filbrich starker Neunter - Böhler auf Platz 16

SID
Als bester Deutscher landete Jens Filbrich beim Weltcup auf Platz neun
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Beim Weltcup in Otepää hat Jens Filbrich über die 15 km Klassik den neunten Platz belegt. Das Ergebnis der deutschen Frauen war durchwachsen. Stefanie Böhler kam auf den 16. Rang.

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Licht bei den Männern, Schatten bei den Frauen: Die deutschen Skilangläufer finden gut vier Wochen vor der WM in Oslo nur langsam ihre Form. Jens Filbrich lief beim Weltcup in Otepää/Estland über die 15 km Klassik auf Rang neun; die ebenfalls lange erkrankten Axel Teichmann und Tobias Angerer belegten die Plätze 14 und 16. Bei den Frauen schafften nur Stefanie Böhler und Katrin Zeller auf den Rängen 16 und 19 den Sprung unter die besten 20.

"Wir sind auf dem richtigen Weg zurück. Die Platzierungen sind ein klares Zeichen nach vorne", sagte der Olympiazweite Angerer. Sein Teamkollege Filbrich (Frankenhain) lag 48,1 Sekunden hinter Sieger Eldar Rönning zurück. Der Norweger bewältigte den anspruchsvollen Kurs in 37:27,2 Minuten und war damit 15,1 Sekunden schneller als der zweitplatzierte Schwede Daniel Rickardsson.

Maxim Wylegschanin wurde mit 17,6 Sekunden Rückstand Dritter. Der Russe gab sein Comeback im Weltcup, nachdem er kurz vor der Tour de Ski Ende Dezember wegen erhöhter Blutwerte noch mit einer Schutzsperre belegt worden war.

Der schon bei der Tour starke Hannes Dotzler präsentierte sich auch in Otepää in guter Form und lief auf Rang 20. Bei der am Dienstag an gleicher Stelle beginnenden Junioren-WM hat der Skilangläufer aus Sonthofen große Chancen auf eine gute Platzierung.

Durchwachsenes Ergebnis bei den Frauen

Dagegen war Bundestrainer Jochen Behle mit den Frauen nicht zufrieden. "Das Ergebnis ist durchwachsen, leider nicht herausragend", sagte Behle. Böhler übte nach dem Rennen über 10 km Selbstkritik: "Vielleicht bin ich ein wenig zu schnell angegangen. Ich konnte den Anfangsspeed nicht halten."

Die 29-Jährige aus Ibach lag deutliche 1:57,2 Minuten hinter Siegerin Marit Björgen zurück. Die Norwegerin sicherte sich ihren 43. Weltcupsieg und ist kurz davor, den Rekord der Russin Jelena Välbe von 45 Erfolgen zu knacken. Die Ränge zwei und drei gingen an Justyna Kowalczyk (Polen) und Therese Johaug (Norwegen).

Teamsprint-Olympiasiegerin Evi Sachenbacher-Stehle (Reit im Winkl) kehrte nach sechswöchiger Krankheitspause mit Platz 37 in den Weltcup-Zirkus zurück. Ihr Rückstand auf Siegerin Björgen betrug gewaltige 3:10,4 Minuten: "Ich bin trotzdem froh, wieder zurück im Weltcup zu sein. Leider konnte ich mein Anfangstempo nicht bis zum Ende durchziehen."

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