Wolf auf Silberkurs - Bahnrekord für Nesbitt

SID
Zwischenzeitlich lag Jenny Wolf in Heerenveen auf Goldmedaillen-Kurs
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Bei der Sprint-WM in Heerenveen liegt Jenny Wolf nach den Rennen über 500m und 1000m hinter Christine Nesbitt auf Rang zwei. Bei den Männern belegt Nico Ihle derzeit Platz sechs.

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Nach einem Tag mit Licht und Schatten hat Jenny Wolf bei der Sprint-WM in Heerenveen die Goldmedaille so gut wie verloren. Die Berlinerin hat als Zweite des Gesamtklassement mit 0,82 Sekunden schon einen großen Rückstand auf die starke Kanadierin Christine Nesbitt.

Im Kampf um Platz zwei kann die "Wölfin" aber noch auf ein Happy End hoffen. "Ich habe Fehler gemacht, weil mir die Kraft fehlte. Ich habe noch nicht den Leistungsstand erreicht, den ich gerne hätte", sagte Wolf nach ihrem Start über 500 m.

Zwar siegte die 31-Jährige auf ihrer Paradestrecke, doch auf der Zielgeraden erlaubte sie sich zu viele Patzer. "Dafür war meine Zeit sogar noch ganz gut", meinte Wolf. Spätestens zur Heim-WM in Inzell Mitte März will sie bei 100 Prozent ihres Leistungsvermögens angelangt sein.

Biss zeigte Wolf dann über 1000 m, als sie sich steigern konnte und in 1:17,36 ihre Saisonbestzeit verbesserte. Am Ende landete sie über den ungeliebten Kilometer auf dem fünften Rang. Deutlich stärker war Nesbitt, die in 1:15,01 Minuten klar die Nase vorn hatte und den Bahnrekord der zurückgetretenen Anni Friesinger-Postma (1:15,34) aus dem Jahr 2007 verbesserte.

Nico Ihle derzeit auf Platz sechs

Judith Hesse zeigte als zweitbeste deutsche Läuferin eine solide Vorstellung und kann als Elfte des Gesamtklassements weiter auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen. Die Erfurterin blieb nach Platz neun über 500 und Rang 14 über 1000 m im Bereich der Erwartungen.

Gabriele Hirschbichler (Inzell) hingegen konnte nicht über sich hinauswachsen und zahlte mit Rang 21 Lehrgeld. Am Sonntag laufen die Frauen ein zweites Mal über 500 und 1000 m, bevor die Medaillen vergeben werden.

Bei den Männern setzten die Brüder Ihle aus Chemnitz über 500 m ihren Aufwärtsrend fort. Der jüngere Nico belegte auf seiner Spezialstrecke in 35,35 Sekunden den sechsten Rang und hat die erhoffte Platzierung in den Top Sechs im Blick. Im ersten von insgesamt vier WM-Läufen siegte der Südkoreaner Lee Kyou-Hyuk (34,92).

Nico Ihles älterer Bruder Denny ließ über 500 m ebenfalls aufhorchen und steigerte seine persönliche Bestzeit um 16 Hundertstelsekunden auf 35,80. Damit landete der 26-Jährige auf dem 19. Rang. Der Berliner 1000-m-Spezialist Samuel Schwarz belegte nach Problemen am Start in 36,12 den 29. Rang.

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