Savchenko/Szolkowy: Nur der Titel zählt

SID
Aljona Savchenko und Robin Szolkowy wollen den vierten EM-Titel hintereinander gewinnen
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Am Montag beginnt für Aljona Savchenko und Robin Szolkowy bei der EM in Bern die Mission Gold. Den Triumph möchte das Eiskunst-Duo mit harter Disziplin und Training erreichen.

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Auf ein Wunder von Bern müssen Aljona Savchenko und Robin Szolkowy nicht hoffen, alles andere als Gold bei den am heutigen Montag beginnenden Europameisterschaften wäre für die Olympiadritten im Paarlauf eine Enttäuschung.

"Wir haben uns ganz auf das Training konzentriert, keine Shows, keine Galas", sagt die gebürtige Ukrainerin vor den europäischen Titelkämpfen in der Schweiz.

Makellose Bilanz

Vier Starts, vier Siege - die Saisonbilanz der beiden Chemnitzer ist makellos und soll es auch bleiben. "Zu Beginn des Jahres war ich von einer Grippe geschwächt, aber ich fühle, dass die Kraft wieder zurückgekommen ist", sagt Szolkowy, der bei den deutschen Meisterschaften noch etwas indisponiert wirkte und in der Kür zweimal stürzte.

Auch die Aussicht auf eine unbeheizte Berner Wettkampfhalle - im modernen Eiskunstlauf fast ein Anachronismus - lässt die Ex-Weltmeister nicht frösteln. Trainer Ingo Steuer: "Die Bedingungen sind ja alle gleich. Zusammen mit meiner damaligen Partnerin Mandy Wötzel bin ich 1997 in Lausanne schließlich auch ohne Heizung Weltmeister geworden.

Ziganschina und Gaszi starten heute

Als erste deutsche Starter müssen heute (12 Uhr) die deutschen Eistanz-Meister Nelli Ziganschina und Alexander Gaszi aus Oberstdorf in der Qualifikation den eisigen Rahmenbedingungen trotzen.

An einer Ausscheidung für das Kurzprogramm der Herren nimmt am Nachmittag (16 Uhr) der deutsche Vize-Meister Denis Wieczorek aus Erfurt teil.

Sicher im Hauptfeld stehen die deutschen Einzel-Meister Sarah Hecken (Mannheim) und Peter Liebers (Berlin). Für beide geht es um eine Top-Ten-Platzierung, besonders die WM-Zwölfte Hecken will mit einem größeren Sprungrepertoire und einer verbesserten Choreografie die Preisrichter beeindrucken. Und das, obwohl Anmut und Grazie nicht die Stärken der Olympia-Teilnehmerin von Vancouver sind.

"Bin mehr der Springer-Typ"

"Ich bin mehr der Springer-Typ", gibt die 17-Jährige unumwunden zu. Immerhin: Lutz und Rittberger sind jetzt dreifach im Programm, allerdings nicht immer stabil.

Trainer Peter Sczypa: "Wir wollen und müssen diese Sprünge in dieser Saison durchboxen." Auch Liebers ist mehr ein sportlich orientierter Läufer, hat sich aber dank eines längeren Trainingsaufenthaltes in Kanada auch vom Ausdruck her verbessert.

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