Olympiasiegerin Timmer beendet Karriere

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Marianne Timmer beendet nach 20 Jahren Hochleistungssport ihre Karriere
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Nach 20 Jahren Hochleistungssport hat Olympiasiegerin Marianne Timmer ihre Karriere beendet. Die erfolgreichste niederländische Eisschnellläuferin gab ihren Rücktritt bekannt.

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Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Marianne Timmer hat ihre Karriere beendet. Nach 20 Jahren Hochleistungssport gab die erfolgreichste niederländische Eisschnellläuferin aller Zeiten am Dienstag ihren Rücktritt bekannt. Zuvor war die 36-Jährige mit einer Grippe bei den nationalen Sprintmeisterschaften in Heerenveen im ersten 500-m-Lauf in 40,03 Sekunden nur 14. geworden. Anschließend war sie aus dem Wettkampf ausgestiegen.

Damit hatte Timmer keine Chance mehr, sich direkt für die Sprint-WM an gleicher Stelle und für die Einzelstrecken-Weltmeisterschaften in Inzell (10. bis 13.März) zu qualifizieren. Auf ein Ausscheidungsrennen wollte sie es in Heerenveen nicht ankommen lassen. "Ich will mich direkt qualifizieren und nicht von anderen abhängig sein", sagte Timmer im niederländischen Fernsehen NOS.

Eigentlich war WM in Inzell geplant

Ursprünglich wollte Marianne Timmer ihre Karriere bei der WM in Inzell gemeinsam mit Olympiasiegerin Anni Friesinger beenden. Die Entscheidung traf sie gemeinsam mit ihrem Freund, den ehemaligen Nationaltorwart Henk Timmer. Dem Eisschnelllaufsport bleibt sie als Begleiterin des von ihr gegründeten einzigen Damen-Privatteam "Liga" erhalten.

Ihren sportlichen Höhepunkt hatte sie bei den Olympischen Spielen 1998 in Nagano. Unter der Leitung ihres späteren kurzzeitigen Ehemanns und ehemaligen Bundestrainers Peter Mueller gewann sie Gold über 1000m und 1500m. 2006 in Turin siegte sie wiederum über 1000m. Als erste und einzige Niederländerin gewann sie 2004 die Sprint-WM. Bei Einzelstrecken-Weltmeisterschaften holte sie zweimal Gold, zweimal Silber und dreimal Bronze.

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