Wolf verpasst fünften Weltcup-Sieg in Serie

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Jenny Wolf verpasste den Sieg in im chinesischen Changchun
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Eissprinterin Jenny Wolf hat beim Weltcup im chinesischen Changchun den zweiten Platz belegt. Der Sieg über die 500 Meter ging an Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea.

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Jenny Wolf hat beim Sprint-Weltcup im chinesischen Changchun ihren fünften Weltcup-Sieg in Folge verpasst.

Die Eisschnellläuferin aus Berlin musste sich auf ihrer Paradestrecke über 500 Meter Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea geschlagen geben, liegt aber im Gesamtlassement mit 480 Punkten weiter in Front.

"Platz zwei ist kein Beinbruch"

"Ich habe schon früh gemerkt, dass es nicht so rund lief. Platz zwei ist aber kein Beinbruch", sagte Wolf. Die 31-Jährige blieb in 38,29 Sekunden nur fünf Hundertstelsekunden über der Siegerin Lee, die der deutschen Weltmeisterin bei den Olympischen Spielen in Vancouver die Goldmedaille weggeschnappt hatte.

Für eine positive Überraschung sorgte Judith Hesse. Die Erfurterin kam über 1000 m in 1:18,04 Minuten auf den dritten Platz und schaffte erstmals in ihrer Karriere bei einem Weltcup-Rennen über olympischen Strecken den Sprung aufs Podest. "Ich bin total baff. Damit habe ich nicht gerechnet", sagte Hesse.

Siegerin wurde die Kanadierin Christine Nesbitt in 1:16:07. Einen starken Eindruck hinterließ auch Gabriele Hirschbichler aus Inzell, die in 1:18,21 auf den sechsten Rang lief. Die Berlinerin Monique Angermüller (1:18,58) wurde Neunte. "Drei Läuferinnen unter den Top 10, eine starke Leistung", sagte der deutsche Teamchef Helge Jasch.

Samuel Schwarz verfehlt knapp das Podest

Erfreulich war auch das Abschneiden der Männer. Der Berliner Samuel Schwarz setzte seinen Aufwärtstrend fort und verpasste über 1000 m als Vierter in 1:10,49 nur knapp das Podest. Schwarz musste am Vortag das Training noch wegen einer Adduktorenverletzung abbrechen und schonte sich über 500 m.

"Die Taktik ging auf. Heute saß jeder Schritt", sagte Schwarz. Es siegte der Niederländer Stefan Groothuis (1:09,57). Nico Ihle kam in 1:11,25 auf Rang zehn. Über 500 m kam der Chemnitzer Sprinter beim Sieg des Südkoreaners Lee Kang-Seok in 35,82 Sekunden nicht über Rang 13 hinaus.

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