Platz zwei und drei für deutsche Vierer

SID
Den deutschen Bobpiloten gelang ein guter Auftakt in den Weltcup
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Die deutschen Bobpiloten haben den Weltcup-Auftakt in Whistler mit einer Überraschung beendet. Im Vierer landete die Crew von Maximilian Arndt auf Platz zwei vor Manuel Machata.

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Die deutschen Bobpiloten haben beim äußerst erfolgreichen Weltcupauftakt in Whistler einen krönenden Abschluss gefeiert. Im Vierer fuhr überraschend das Team um Junioren-Weltmeister Maximilian Arndt (Oberhof) auf Platz zwei vor der Crew des Zweier-Gewinners Manuel Machata aus Potsdam.

Selbst der kanadische Sieger Steven Holcomb, der an selber Stelle vor neun Monaten vor dem inzwischen zurückgetretenen Andre Lange Olympiasieger wurde, war für Arndt (0,17 Sekunden Rückstand) und Machata (0,21) in Reichweite. Karl Angerer aus Königssee rundete als Vierter (0,28) das hervorragende deutsche Mannschaftsergebnis ab.

"Ich bin sehr, sehr stolz auf mein Team, das geschlossen mit der Weltspitze mitgehalten und sie teilweise sogar bestimmt hat", sagte der neue Cheftrainer Christoph Langen und schickte eine Kampfansage an die internationale Konkurrenz hinterher: "Als wir in Whistler ankamen, waren viele unserer Athleten noch relativ unbekannt. Spätestens jetzt sollte sie aber jeder auf der Rechnung haben."

Kiriasis sorgt für gute Laune

Bereits am Samstag hatte die von Stephanie Schneider angeschobene Turin-Olympiasiegerin Sandra Kiriasis mit ihrem Sieg bei den Frauen vor der US-Amerikanerin Shauna Rohbock und der kanadischen Olympiasiegerin Kaillie Humphries für gute Laune im Team gesorgt. Bei den Winterspielen war Kiriasis als Vierte noch leer ausgegangen.

Europameisterin Cathleen Martini aus Oberbärenburg verpasste mit Anschieberin Kristin Steinert als Vierte nur um fünf Hundertstelsekunden das Podest. Die Oberhoferin Stefanie Szczurek mit Berit Wiacker an der Bremse landete bei ihrem Weltcupdebüt auf Rang zehn.

Zum Auftakt am Freitag hatten Machata und Angerer mit einem Doppelsieg im Zweier die nacholympische Saison eröffnet und bereits angedeutet, dass das deutsche Team auch im Jahr eins nach dem Rücktritt des viermaligen Olympiasiegers Andre Lange Siegfahrer in seinen Reihen hat. Zumal Cheftrainer Langen in dem Olympiazweiten Thomas Florschütz, der nach seiner Bandscheibenoperation im Januar wieder angreifen will, noch einen Trumpf in der Hinterhand hat.

Doppelsieg bei Weltcup-Auftakt