Ex-Skisprung-Trainer Nölke entschuldigt sich

SID
Marc Nölke war selbst als Springer aktiv und erreichte in der Saison 91/92 im Weltcup Platz 41
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Marc Nölke hat sich für seinen Ausraster entschuldigt. Eine persönliche Krise und erhöhter Alkoholkonsum an jenem Abend seien Schuld, so der gefeuerte Co-Trainer der deutschen Skispringer. Er war am Abend der Einkleidung des DSV-Teams mehrfach durch Pöbeleien unangenehm aufgefallen.

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Nach seiner Entlassung hat sich Marc Nölke, der ehemalige Co-Trainer der deutschen Skispringer, für sein ihm selbst "unerklärliches Verhalten" entschuldigt.

"Ich bitte mir zu glauben, dass ich niemanden persönlich beleidigen wollte", ließ der 37-Jährige in einer schriftlichen Erklärung mitteilen. Er werde mit professioneller Hilfe daran arbeiten, "in Zukunft derartiges Fehlverhalten zu vermeiden und mich als Mensch weiterzuentwickeln".

Druck zu groß für Nölke

Ganz offenbar habe "eine persönliche Krise in Verbindung mit einem erhöhten Alkoholkonsum an diesem besagten Abend zu lange angestauten Emotionen geführt".

Als möglichen Grund für seine Entgleisung am Rande der Einkleidung der DSV-Athleten in der vergangenen Woche in Ingolstadt nannte Nölke den "konstant großen Druck", dem er in den letzten Jahren als Trainer im Leistungssport augesetzt war.

Nölke, der von 2006 bis 2010 als Co-Trainer in Österreich und seit vergangenem Winter hinter Cheftrainer Werner Schuster beim Deutschen Ski-Verband (DSV) gearbeitet hatte, war aufgrund "eines Vorfalles, der dem Verband keinen anderen Weg ließ" (Schuster) entlassen worden.

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