Sieg für Tscheressow, Peiffer Sechster

SID
Arnd Peiffer holte bei den Weltmeisterschaften 2009 Bronze mit der Staffel
© Getty

Iwan Tscheressow hat beim 10-km-Sprint in Chanty-Mansijsk seinen vierten Weltcup-Sieg dieser Saison gefeiert. Bester Deutscher war Arnd Peiffer als Sechster.

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Als Mannschaft wären sie diesmal stark gewesen, doch im vorletzten Einzel-Rennen dieser Saison hat es für die deutschen Biathleten wieder nicht für den Sprung auf das Siegertreppchen gereicht. Bester war Arnd Peiffer auf Rang sechs, zu Rang drei fehlten ihm im Sprintrennen über 10km beim Weltcup-Finale im russischen Chanty-Mansijsk nur 10,1 Sekunden. "Ich bin vollkommen zufrieden", sagte Peiffer.

Auch zwei weitere Deutsche durften zufrieden sein. Simon Schempp, am vergangenen Sonntag in Oslo beim Jagdrennen über 12,5 km sensationell Zweiter, kam mit einem hervorragenden siebten Platz endgültig in der Weltspitze an. In Andreas Birnbacher schaffte es auf Rang neun noch ein dritter Deutscher unter die ersten Zehn. Die vierte Saison-Platzierung der deutschen Biathlon-Männer auf dem "Stockerl" war aber ebenso außer Reichweite wie der erste Sieg.

Fehler im Liegendschießen kostet Spitzenplatz

Iwan Tscheressow aus Russland gelang im WM-Ort von 2011 schon sein vierter Weltcup-Erfolg in dieser Saison. Er gewann mit 13,8 Sekunden Vorsprung vor Christian De Lorenzi aus Italien, Rang drei belegte Andrej Derysemlja aus der Ukraine.

20-km-Olympiasieger Emil Helge Svendsen aus Norwegen wurde Achter und sicherte sich damit den Sprint-Weltcup. Zwischen Svendsen und dem Österreicher Christoph Sumann entscheidet sich am Samstag der Gesamtweltcup.

Peiffer musste nach einem guten Rennen für seinen einzigen Fehler büßen: Die "Fahrkarte", die er im Liegendschießen abfeuerte, kostete ihn eine Spitzenplatzierung. Nach den schwachen Leistungen in Oslo war er mit seinem Rennen aber erkennbar zufrieden. "Ich bin Vollgas losgelaufen, habe es außerdem geschafft, zu meiner alten Schießstärke zurückzufinden und konnte das Tempo gut durchhalten", sagte Peiffer.

Während es für die deutschen Männer nur noch um ein wenig Kosmetik am Ende einer verkorksten Saison ohne Sieg und Medaille bei Olympia geht, gerät die Entscheidung um den Gesamtweltcup zu einem Wimpernschlagfinale.

Showdown zwischen Sumann und Svedsen

Christoph Sumann schloss mit Rang vier zunächst zum führenden Svedsen auf - beide haben nun 801 Punkte. Aufgrund der Streichresultate muss der Österreicher aber in der Tat sechs Punkte auf den Norweger gutmachen. Das letzte Rennen entscheidet.

"Spannender gehts nicht", sagte Svendsen deshalb vor dem Massenstart-Rennen über 15 km, dem 25. und letzten Wettbewerb der Weltcup-Saison.

Der Gewinn der kleinen Kristallkugel für den Besten im Sprint interessierte den 24 Jahre alten Skandinavier dabei nur am Rande: "Ich habe mich auf den großen Pokal konzentriert", sagte er nach seinem achten Rang. Gleiches gilt fur Sumann. Seine Prognose: "Das wird ein großer Showdown am Samstag."

Neuner muss auf Sieg im Gesamtweltcup warten