Szolkowy/Savchenko nur auf Rang drei

SID
Dritte vor der Kür: Aljona Savchenko (oben) und Robin Szolkowy
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Robin Szolkowy und seine Partnerin Aljona Savchenko liegen bei der WM in Turin nach einem Sturz im Kurzprogramm nur auf dem dritten Rang.

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Gepatzt, gebangt und am Ende mächtig geärgert: Ein Fehler von Robin Szolkowy hat den goldenen Hattrick für ihn und seine Partnerin Aljona Savchenko bei den Weltmeisterschaften der Eiskunstläufer in allerhöchste Gefahr gebracht.

Die Titelverteidiger und Olympia-Dritten sammelten im Palavela von Turin 69,52 Punkte und gehen damit nur als Dritte in die Kür-Entscheidung im Paarlauf am Mittwoch (18.45 Uhr).

Wie schon bei den Olympischen Spielen von Vancouver war es der 30 Jahre alte Chemnitzer, der mit einem Fauxpas das ansonsten gewohnt ausgewogene Kurzprogramm "Send in the clowns" aus dem Gleichgewicht brachte.

Szolkowy drehte den Toe-Loop nur doppelt statt dreifach und musste von Savchenko nach Ende des Vortrags mit aufmunterndem Schulterklopfen getröstet werden.

"Sehr enttäuscht"

"Ich bin sehr enttäuscht, denn in den letzten zwei Tagen hat immer alles funktioniert. Mit einem fehlerfreien Programm wäre natürlich mehr möglich gewesen", sagte Szolkowy.

Nicht allerdings Rang eins, den mit einer fehlerfreien Kurzkür die Olympia-Zweiten Pang Qing und Jian Tong aus China (75,28) übernahmen, gefolgt von den Europameistern Yuko Kawaguti und Alexander Smirnow aus Russland (73,12).

Die etwa vier Punkte, die das Szolkowy-Missgeschick kostete, müssen nun in der Kür aufgeholt werden. Udo Dönsdorf, Sportdirektor der Deutschen Eislauf-Union, gab sich optimistisch: "Das neue Wertungssystem gibt das noch her. Fehler dürfen jetzt allerdings nicht mehr passieren."

Hausch/Wende nur auf Rang 14

Unzufrieden mit ihrer Leistung waren auch Maylin Hausch aus Oberstdorf und der Essener Daniel Wende.

Die deutschen Meister leisteten sich einen Sturz beim dreifachen Wurfsalchow, der die Olympia-17. rund fünf Zähler kostete.

Am Ende standen 49,74 Punkte und Rang 14 zu Buche, damit reichte es nur knapp für den Sprung ins Finale der besten 16 Paare.

Hermanns bangen um die Quali

Begonnen hatten die Welttitelkämpfe am Nachmittag mit einer weiteren Enttäuschung für die deutschen Athleten.

Nach einem eher verhaltenen Pflichttanz müssen die Dortmunder Eistänzer Carolina und Daniel Hermann um ihre Qualifikation für das Kür-Finale am Freitag bangen.

Das in Lyon trainierende Geschwisterpaar nimmt vor dem Originaltanz am Donnerstag mit 26,36 Punkten nur Rang 21 ein, lediglich die besten 20 Eistanz-Paare erreichen den Endkampf.

Hermanns zittern um Eistanz-Finale