Vesper fordert Umdenken im Wintersport

SID
Michael Vesper hofft, dass sich die Haltung zum alpinen Skisport ändert
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Michael Vesper sieht Deutschland bei den "jungen" Wintersportarten vor einem langen Weg. Der Generaldirektor des DOSB fordert eine veränderte Einstellung zum "flippigen" Skisport.

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Michael Vesper, Generaldirektor des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB), sieht Deutschland bei der Förderungen der "jungen" Wintersportarten vor einem langen Weg.

"Erfolg in diesen Sportarten entsteht aus einer bestimmten 'Flippigkeit' und weniger aus traditionellem Skiunterricht. Das ist eine mentale Sache", sagte Vesper bei einer Podiumsdiskussion im Deutschen Sport und Olympiamuseum in Köln: "Vielleicht muss sich die Haltung zum alpinen Skisport ändern. Das ist allerdings das Schwierigste, was es gibt."

In Vancouver hatte das deutsche Team von den 60 Medaillen, die in den 20 seit 1992 eingeführten Disziplinen im Shorttrack (acht), Snowboard und Ski-Freestyle (je sechs) zu holen waren, keine einzige gewonnen. Das war der entscheidende Grund, warum die deutsche Mannschaft den erneuten Sieg in der Medaillenwertung verpasste.

Gleichzeitig betonte Vesper allerdings, dass kein Land im Wintersport so breit aufgestellt sei. "Wir haben in zehn von 15 Sportarten Medaillen geholt. Das hat kein Land geschafft", sagte Vesper.

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