Damen in der Staffel knapp geschlagen

SID
Evi Sachenbacher-Stehle gewann in Vancouver die Goldmedaille im Teamsprint
© Getty

Nur um 0,7 Sekunden haben Nicole Fessel, Katrin Zeller, Miriam Gössner und Evi Sachenbacher-Stehle in Lahti Rang eins verpasst. Sieger wurde die Staffel aus Norwegen. Die Herren-Staffel erreicht ebenfalls das Podium.

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Die deutschen Skilangläuferinnen haben bei der Olympia-Revanche in Lahti Platz zwei belegt.

Nicole Fessel, Katrin Zeller, Miriam Gössner und Evi Sachenbacher-Stehle hatten im Ziel nur 0,7 Sekunden Rückstand auf Sieger Norwegen. Schon bei den Winterspielen hatte die deutsche Staffel Silber gewonnen.

Groß war die Freude bei Sachenbacher-Stehle, die sich im Zielsprint eines dramatischen Staffelrennens nur Norwegen mit der dreimaligen Olympiasiegerin Marit Björgen beugen musste. "Wir sind halt ein Superteam und harmonieren perfekt. Und mit den Olympiamedaillen im Hinterkopf funktioniert auch das Sprinten gut", sagte die Strahlefrau. Nicole Fessel, Katrin Zeller und Miriam Gössner fielen ihr glücklich in die Arme.

Herren auf Platz drei

Ebenfalls erst im Schlussspurt musste sich das deutsche Herren-Quartett auf Platz drei geschlagen geben: Die Youngster Hannes Dotzler, Philipp Marschall und Tim Tscharnke sowie der erfahrene Olympiazweite Tobias Angerer hatten im Ziel 0,5 Sekunden Rückstand auf die zweite norwegische Staffel. Platz zwei belegte das erste Quartett aus Norwegen.

"Die Jungs haben einen Superjob gemacht. Um die Zukunft des deutschen Skilanglaufs muss uns nicht bange sein", sagte Angerer, der in Vancouver eine von fünf deutschen Medaillen gewonnen hatte.

Der Teamsprint-Olympiazweite Tim Tscharnke wurde erst auf der Zielgeraden von zwei norwegischen Staffeln übersprintet, rettete aber noch Platz drei im Fotofinish gegen Russland. "Das war gnadenloser Überlebenskampf. Und wir sind auf dem Podest, das ist doch eine super Sache", sagte Tscharnke.

Axel Teichmann und Rene Sommerfeldt hatten auf den Start in Lahti verzichtet. Jens Filbrich fehlte wegen einer Erkrankung. Die deutsche Frauen-Staffel war zuvor auf Platz zwei 0,7 Sekunden hinter Sieger Norwegen gelandet.

Lahti: Sachenbacher-Stehle läuft auf Rang sechs