Neumayer in Willingen auf dem Podest

SID
Präsentiert sich von den DSV-Adlern derzeit in der besten Verfassung: Michael Neumayer
© Getty

Kurz vor den Olympischen Winterspielen sind die DSV-Adler in guter Form. In Willingen hat Michael Neumayer Platz drei belegt, Michael Uhrmann und Martin Schmitt sprangen in die Top-Ten.

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Michael Neumayer sprang erstmals in diesem Winter als Dritter aufs Podest und fand die gelungene Generalprobe für Vancouver "affengeil". Michael Uhrmann überzeugte als Zehnter und auch Martin Schmitt blickte dank eines guten elften Platzes sehr zuversichtlich in Richtung Olympia.

"Wir können absolut zufrieden sein, und in der Woche bis zum Olympia-Start ist sicherlich noch eine Steigerung drin. Als Mannschaft sind wir in Richtung Vancouver auf jeden Fall in der Spur", sagte Schmitt, der sich nach seinem 13. Platz in Klingenthal in Willingen erneut zwei Plätze nach vorne arbeitete.

Held des Tages vor 16.024 Zuschauern an der Mühlenkopfschance war aber Neumayer, der erst am Mittwoch in Klingenthal mit einem zehnten Platz sein bestes Resultat ergattert hatte. Drei Tage später setzte Neumayer mit starken Sprüngen von 140,5 und 141m und insgesamt 264,5 Punkten nochmal eine deutliche Duftmarke für Olympia.

Mit Selbstvertrauen nach Vancouver

"Das ich heute einen Podestplatz geschafft habe, ist einfach affengeil. Jetzt fahre ich mit großem Selbstvertrauen Richtung Olympia", sagte Neumayer, der von den Zuschauern nach seinem zweiten Sprung frenetisch gefeiert wurde und den Jubel mit nach oben gerissenen Armen sichtlich genoss.

Aber auch Uhrmann (250,5) als Zehnter und Schmitt als Elfter (246,2) überzeugten mit ihren konstant guten Sprüngen Bundestrainer Werner Schuster, der von den DSV-Adlern beim dritten Teil der Teamtour in Willingen zumindest einen Platz unter den ersten fünf gefordert hatte.

Mit Platz drei und seinem besten Saisonergebnis erfüllte zumindest Neumayer in Abwesenheit des im Weltcup-Führenden Schweizers Simon Amann die Forderung. "Das ist schon riesig. es war eine Riesen-Gaudi, hier zu springen", sagte Neumayer.

Schlierenzauer eine Klasse für sich

Sieger wurde erwartungsgemäß der Österreicher Gregor Schlierenzauer nach Sprüngen von 142,5 und 137,5m (273,7) vor dem Norweger Anders Jacobsen (269). Amann bleibt dennoch im Gesamtweltcup vor Schlierenzauer.

Hinter den Routiniers blieben die weiteren Olympiastarter Pascal Bodmer (220,2) und Andreas Wank (218) auf den Rängen 21 und 24 ein wenig hinter den Erwartungen zurück. Severin Freund (221) schaffte es als 19. noch unter die besten 20. Talent Tobias Bogner verpasste dagegen mit 128,5m als einziger qualifizierter Deutscher den zweiten Durchgang.

Die mit 100.00 Euro dotierte Team-Tour wird am Sonntag mit dem Teamspringen in Willingen abgeschlossen. Das deutsche Team zog in der Gesamtwertung an den Finnen vorbei auf Platz drei.

Das Ergebnis aus Willingen