Schmitt unterstreicht gute Form

SID
Martin Schmitt scheint seine Olympia-Form gefunden zu haben
© Getty

Die Formkurve von Martin Schmitt zeigt weiter nach oben. Bei der Qualifikation zum Weltcup in Willingen belegte der 32-Jährige hinter dem Norweger Tom Hilde den zweiten Platz.

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"Spätstarter" Martin Schmitt ist auf dem Weg zu den Olympischen Spielen offensichtlich in der richtigen Spur. Zwei Tage nach seiner Rückkehr in den Skisprung-Weltcup belegte der 32-Jährige in der Qualifikation in Willingen einen starken zweiten Platz und ließ sich auch von den äußeren Umständen nicht aus der Ruhe bringen.

"Das war heute nicht so einfach. Wir mussten ziemlich lange warten", sagte Schmitt, der zuletzt eine vierwöchige Zwangspause wegen eines Erschöpfungssyndrom hinter sich bringen musste: "So spät am Abend zu springen sind wir eigentlich nicht gewöhnt." Mit 137,9 Punkten und 137,5m musste er lediglich dem Norweger Tom Hilde den Vortritt lassen.

Olympia-Generalprobe startete erst am Abend

Eigentlich hatte das Qualifikationsspringen um 17.00 Uhr beginnen sollen, doch entschied sich die Jury, vor der Entscheidung noch das Training vom Mittag nachzuholen, das wegen zu starken Windes ausgefallen war. So ging der Olympiasieger von 2002 erst kurz vor 19.00 Uhr in die Anlaufspur für die Olympia-Generalprobe.

Dennoch zeigte sich Schmitt eine Woche vor den Spielen in Kanada davon unbeeindruckt. Bereits im Training hatte er mit einem Satz auf 132,5 Meter ein erstes Ausrufezeichen gesetzt. "Das waren zwei ordentliche Sprünge. Ich bin recht zufrieden", so Schmitt.

Am Mittwoch bei seinem Comeback hatte der Vize-Weltmeister in Klingenthal Rang 13 erreicht, in der Qualifikation hatte er mit einem dritten Platz aufhorchen lassen.

Deutschen lieferten gute Leistung ab

Doch auch die übrigen Deutschen lieferten eine gute Leistung ab. Michael Neumayer (135,6 Punkte/134 m) auf Platz vier und Severin Freund (126,5/131,5) als Siebter sprangen unter die Top Ten. Tobias Bogner (110,3/123) sicherte sich als 19. sein Ticket für das Springen.

Zu dem Quartett werden am Samstag noch die vorqualifizierten Andreas Wank, Pascal Bodmer, Michael Uhrmann stoßen.

"Natürlich kann man Qualifikation und Wettkampf nicht vergleichen, aber mein vierter Platz stimmt mich zuversichtlich", sagte Neumayer: "Wir werden versuchen, nochmal einen rauszuhauen."

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