Verbände üben scharfe Kritik an FIBT

SID
Die Landesverbände fürchten um den Bobsport
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Der Bob- und Skeleton-Weltverband FIBT ist von den führenden Landesverbänden heftig attackiert worden. Sie befürchten, dass die Finanzierung bis Olympia 2014 nicht gesichert ist.

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Mehrere führende Bob- und Skeleton-Verbände haben den Weltverband FIBT scharf kritisiert und fordern einen Neuanfang. "Ohne Konsolidierung der FIBT-Finanzen ist anzunehmen, dass die Finanzierung bis zu den nächsten Olympischen Winterspielen 2014 in Sotschi nicht gesichert ist", sagte Andreas Trautvetter, der Präsident des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland, am Rande des Weltcups und der EM in Innsbruck-Igls.

Der Italiener Ivo Ferriani tritt beim FIBT-Kongress im Sommer dieses Jahres als Gegenkandidat des amtierenden Präsidenten Robert Storey (Kanada) an. "Der Sport hat in den letzten Jahren viel verloren. Es fehlt an jungen Leuten, der Stolz auf den Sport droht verloren zu gehen, das öffentliche Interesse nimmt ab und es gibt keine Neuentwicklung", meinte Ferriani.

"Sportler benötigen bessere Unterstützung"

Die Verbände von Deutschland, der Schweiz, Österreich und Italien räumen zwar ein, dass im Verband zum Teil gute Arbeit geleistet werde, doch es fehle an neuen Ideen, ausreichenden finanziellen Mitteln und an einem zeitgemäßen Marketing und Sponsoring.

Ferriani, derzeit Betreuer des italienischen Bobteams, machte sich als Organisations-Chef für Bob, Skeleton und Rennrodeln bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin einen Namen.

"Die Sportler benötigen eine bessere Unterstützung bei der dualen Karriereplanung und dem Sportprogramm. Bei finanziellen Beschlüssen braucht es höhere Transparenz", so Ferriani.

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