Tscheche Bauer entscheidet Tour de Ski für sich

SID
Triumph bei der Tour de Ski für Lukas Bauer
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Lukas Bauer aus der Tschechischen Republik hat dank seines Triumphes imabschließenden Berglauf auch die Gesamtwertung der Tour de Ski im italienischen Val di Fiemme gewonnen.

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Der Tscheche Lukas Bauer hat die Tour de Ski gewonnen.

Der Skilangläufer kassierte nach seinem Triumph beim Berglauf in Val di Fiemme den Siegerscheck von gut 100.000 Euro.

Rene Sommerfeldt entschied das interne deutsche Duell um Platz sechs für sich. Bei der vierten Auflage schaffte es beim Berglauf in Val di Fiemme erstmals kein deutscher Skilangläufer aufs Podest.

"Haben die Tradition nicht fortgesetzt"

"Wir haben die Tradition nicht fortgesetzt. Es wäre schon schön gewesen, wenn jemand aufs Podest gelaufen wäre. Und dass ich bester Deutscher bin, ist mir wurscht", sagte Sommerfeldt nach der Tortur auf dem Alpinhang Alpe Cermis mit einer Steigung von bis zu 28 Prozent.

Vor zwei Jahren war er von Platz neun noch auf Position zwei gestürmt, doch diesmal konnte er sich von Startplatz sechs nur um zwei Ränge verbessern: "Da hätten vorn einfach noch mehr sterben müssen." Als Trost blieben immerhin 10.000 Euro Preisgeld.

Sommerfeldt mehr als drei Minuten zurück

Im Ziel hatte er 3:01,4 Minuten Rückstand auf Bauer, mit dem er in diesem Winter ausnahmsweise nicht trainiert hatte. Der Tscheche kassierte zum zweiten Mal nach 2007 den Siegerscheck.

Bauer rannte nach seinem grandiosen Triumph am Samstag auch im Kletter-Duell locker dem favorisierten Norweger Petter Northug davon, der sich auf Platz zwei ins Ziel rettete.

Der als Dritter in den Berglauf gestartete Axel Teichmann landete am Ende nur auf Platz sieben und musste sogar den eine Minute hinter ihm gestarteten Sommerfeldt passieren lassen.

"Ich musste mein eigenes Tempo gehen und bin mit Platz sieben zufrieden. Für mich zählt in dieser Saison ohnehin nur eine Olympiamedaille", sagte Teichmann.

Behle mit Gesamtergebnis nicht unzufrieden

Der Ex-Weltmeister war am Samstag als Dritter über 20km zum dritten Mal bei einer Etappe aufs Podest gelaufen.

Jens Filbrich landete am Ende auf Platz elf und komplettierte ein gutes Teamresultat, bei dem nach dem Sieg von Tobias Angerer (2007), Platz zwei von Sommerfeldt (2008) und drei von Teichmann (2009) diesmal allerdings der Podestplatz fehlte.

"Drei unter den Top 11, das ist sehr gut. Wir sind bei den Männern in der Weltspitze, uns fehlt momentan nur der Siegläufer. Aber unser Hauptziel ist ohnehin Olympia", sagte Bundestrainer Jochen Behle.

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