Frenzel wiederholt dritten Platz

SID
Eric Frenzel ist in Italien erneut Dritter geworden
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Kombinierer Eric Frenzel ist beim Weltcup in Val di Fiemme wieder auf den dritten Podestplatz gelaufen. Der angeschlagene Ronny Ackermann hat das Olympia-Ticket vorerst verpasst.

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Eric Frenzel fiel nach seinem Sturmlauf auf Platz drei erschöpft in den Schnee.

Dann gab es für den deutschen Kombinierer, der in Val di Fiemme zweimal den Sprung aufs Podest schaffte, einen anerkennenden Klaps von Doppel-Olympiasieger Felix Gottwald.

Als Frenzel jubelte, verließ der viermalige Weltmeister Ronny Ackermann mit den Plätzen 32 und 36 erneut ohne das erhoffte Olympia-Ticket enttäuscht den Zielraum.

"Das war hammerhart"

"Das war einfach hammerhart. Der härteste Berg, den ich jemals im Weltcup hochgelaufen bin", sagte Frenzel nach der Premiere des bis zu 28 Prozent steilen Berglaufs auf dem Alpinhang Alpe Cermis: "Wenn es noch 100 Meter weitergegangen wäre, wäre ich umgefallen. Aber so bin ich sehr zufrieden."

Der junge Vater hielt sich beim Abstieg lange zurück und raste auf den letzten 500 Metern noch von Platz neun auf Rang drei nach vorn.

Im Zielspurt um den Podestplatz ließ er in Gottwald locker den besten Läufer des Feldes stehen, konnte nach der Energieleistung aber nur auf Stöcke gestützt stehen.

Frenzel hatte nur 24,1 Sekunden Rückstand auf Sieger Bill Demong, der vor seinem US-Landsmann Todd Lodwick triumphierte.

Wiederholung vom Vortag

Am Vortag war Frenzel 2,0 Sekunden hinter dem Österreicher Gottwald, der erstmals nach seiner zweijährigen Wettkampfpause zum Sieg stürmte, ebenfalls auf Platz drei gelandet.

"Eric hat das super gemacht und unsere Bilanz gerettet. Die anderen kommen nicht in die Gänge", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch. Björn Kircheisen stürzte nach Platz fünf am Sonntag im Berglauf auf Platz 25 ab.

Ackermann erwischte es nach halbwegs überstandener Erkältung sogar noch schlimmer.

"Die Situation ist extrem frustrierend. Du trittst an und dann bekommst du mit einem Platz über 30 jedes Mal einen auf den Deckel. Ich komme aus der Misere nicht mehr raus", sagte Ackermann.

"Bin weder mir noch dem Team eine Hilfe"

"Wenn ich solche Leistungen bringe, bin ich weder mir noch dem Team eine Hilfe." Das klang fast wie ein Abschied von den Olympia-Träumen, doch der 32-Jährige will am nächsten Wochenende im französischen Chaux-Neuve noch einmal die meilenweit entfernte Olympia-Norm von Platz 15 attackieren.

Vielleicht hilft ihm, dass die drei für Olympia gesetzten Deutschen Frenzel, Kircheisen und der am Samstag auf Platz 15 gelandete Gesamtweltcup-Dritte Tino Edelmann beim nächsten Weltcup pausieren werden.

Erster Anwärter auf das vierte Olympia-Ticket bleibt das diesmal auf den Plätzen 19 und 22 gelandete Talent Johannes Rydzek. Bleibt noch die letzte Fahrkarte für Olympiasieger Georg Hettich (27.) oder Ackermann.

Ackermann: "Entweder ich kriege das Ergebnis oder nicht. Ich habe ja nichts mehr zu verlieren."

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