Gedopte Sidko für zwei Jahre gesperrt

SID
Alena Sikdo gewann im Sprint die Bronze-Medaille bei Olympia 2006 in Turin
© Getty

Nach dem positiven Dopingbefund ist die russische Langläuferin Alena Sidko für zwei Jahre gesperrt worden. Die 30-Jährige verzichtete auf die Öffnung der B-Probe.

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Die russische Ski-Langläuferin Alena Sidko ist vom nationalen Verband (FLGR) wegen eines Dopingvergehens für zwei Jahre gesperrt worden. "Sie hat auf die Öffnung der B-Probe verzichtet. So blieb uns keine andere Wahl, als sie für zwei Jahre zu sperren", sagte Verbandspräsident Wladimir Loginow am Mittwoch. Die 30-Jährige wurde aus dem Olympia-Kader gestrichen.

Bereits am Dienstag hatten russische Medien berichtet, dass Sidko am 26. Dezember bei einem Wettkampf nahe Moskau positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet wurde und daraufhin aus dem russischen Kader verbannt worden sei, was Loginow nun bestätigte. Die Olympia-Dritte von 2006 galt als Medaillen-Kandidatin in den Sprintdisziplinen bei den Spielen in Vancouver.

Reihe von russischen Dopingsündern

Russische Wintersportler hatten zuletzt durch eine ganze Serie positiver Dopingproben negativ auf sich aufmerksam gemacht. Die Langlauf-Olympiasieger Julia Tschepalowa und Jewgeni Dementjew wurden ebenso gesperrt wie Natalja Matwejewa und U-23-Weltmeisterin Nina Rysina. Im Biathlon wurden die Topathleten Jekaterina Jurjewa, Albina Achatowa und Dimitri Jaroschenko sowie Andrej Prokunin und Weronika Timofejewa wegen Dopings aus dem Verkehr gezogen.

Zuletzt waren die Langläufer Iwan Alipow und Alexander Kusnezow bei der Tour de Ski wegen auffälliger Blutwerte aus dem Rennen genommen worden.

FIS-Präsident Gian-Franco Kasper hatte angekündigt, die unbefriedigende Situation in Russland in diesem Winter zu beobachten und spätestens nach der Saison über Maßnahmen zu diskutieren. Möglich sind Geldstrafen bis hin zu einem zeitlich befristeten Ausschluss aus dem Verband.

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