Gottwald siegt in Val di Fiemme

SID
Eric Frenzel (M.) holt in Italien einen guten dritten Platz
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Felix Gottwald aus Österreich hat die Nordische Kombination in Val di Fiemme vor dem Norweger Magnus Moan gewonnen. Als bester Deutscher kam Eric Frenzel auf Platz drei.

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Eric Frenzel stürmte als Dritter aufs Podest, Ronny Ackermann als 36. wieder am Olympia-Ticket vorbei - bei den deutschen Kombinierern gab es in der Nacht von Val di Fiemme Licht und Schatten.

Den Triumph beim Flutlichtrennen holte sich Doppel-Olympiasieger Felix Gottwald, der erstmals nach seiner über zweijährigen Wettkampfpause wieder ganz oben stand.

"Ich bin nicht der Sprintkönig. Aber ich habe ein richtig gutes Rennen gemacht und hatte am Ende noch einiges zuzusetzen. Ich freue mich über Platz drei", sagte Frenzel.

Im Ziel lag er nur 2,0 Sekunden hinter dem Österreicher Gottwald, der von Platz 21 nach dem Springen nach vorn gelaufen war und mit einem Antritt am letzten Anstieg eine große Spitzengruppe sprengte.

Moan belegt Platz zwei

Platz zwei belegte der Norweger Magnus Moan. Björn Kircheisen landete auf Platz fünf.

"Das war wieder ein gutes Teamergebnis. Eric kommt immer besser in Schuss, bei Björn fehlt noch der letzte Schub", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch.

Tino Edelmann konnte beim Endspurt der Spitzengruppe nicht mithalten und landete nur auf Platz 14.

Der nicht topfite Gesamtweltcup-Dritte - in Führung liegt weiter der Franzose Jason Lamy Chappuis vor Gottwald - wird auf den Berglauf beim zweiten Wettbewerb am Sonntag verzichten.

Ackermann ist angeschlagen

Der gerade halbwegs von einer Erkältung wiederhergestellte Ronny Ackermann will dagegen unbedingt laufen - schließlich hatte der viermalige Weltmeister auch am Samstag keine Chance auf die Olympia-Norm.

Statt dem anvisierten Olympianorm-Platz 15 verschenkte er als 33. im Springen alle Chancen und fiel im Langlauf noch weiter zurück.

"Immerhin ist er aber gleichmäßig durchgelaufen. Er ist aber immer noch nicht ganz topfit und ihm fehlt die Leichtigkeit. Er ist auch nur ein Mensch, kein Übermensch", sagte Weinbuch.

Vier Wettkämpfe bleiben noch

Zwei Wochen Zeit und vier Wettkämpfe bleiben ihm noch, doch noch auf den Zug für Vancouver aufzuspringen.

Frenzel, Kircheisen und Edelmann haben ihr Ticket sicher, erster Anwärter auf den vierten Platz bleibt das diesmal auf Platz 22 gelandete Talent Johannes Rydzek.

Bleibt noch die letzte Fahrkarte für Olympiasieger Georg Hettich (27.) oder eben Ackermann. Ackermann: "Ich habe das Gefühl, dass es aufwärts geht, aber es bleibt eine Gratwanderung. Ich brauche einfach mal einen positiven Ausrutscher nach oben."

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