Karriere-Ende für Dalcin nach Sturz?

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Pierre-Eammanuel Dalcin feierte seinen ersten Weltcupsieg im Januar 2007
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Der französische Ski-Rennläufer Pierre-Emmanuel Dalcin hat sich beim Abschlusstraining für die Abfahrt in Beaver Creek Kopf-, Knie-, Hand- und Schulterverletzungen zugezogen.

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Ski-Rennläufer Pierre-Emmanuel Dalcin droht nach seinem schweren Sturz beim Abschlusstraining für die Weltcup-Abfahrt in Beaver Creek aufgrund schlimmer Verletzungen das vorzeitige Karriere-Ende.

Der 32-Jährige zog sich am Freitag auf der berühmt-berüchtigten "Raubvogel-Piste" bei seinem Unfall kurz vor dem Ziel ein Schädel- und Gesichtstrauma, Kreuz- und Außenbandrisse in beiden Knien, eine Radiusfraktur in der rechten Hand und eine Subluxation der linken Schulter zu. Das gab Yves Dimier, der technische Direktor der französischen Alpin-Mannschaft, bekannt.

Bis Montag im Krankenhaus

Dalcin kollidierte bei der unmittelbar vor der Weltcup-Super-Kombination ausgetragenen Übungsfahrt beim sogenannten "Harrier-Sprung" vor der Zieleinfahrt mit einem Tor und landete im Sicherheitsnetz.

Er wurde mit einem Rettungsschlitten von der Piste gebracht und ins Krankenhaus von Vail transportiert. Dort wird der Sieger der Weltcup-Abfahrt von Val d'Isere 2007 noch bis Montag bleiben, ehe er mit dem Rest der französischen Equipe die Heimreise antreten soll.

An der gleichen Stelle war tags zuvor der Österreicher Rainer Schönfelder zu Fall gekommen. Schönfelder zog sich eine Knieverletzung zu, über deren Schwere weitere Untersuchungen in Wien Auskunft geben sollen.

Sicherheits-Diskussion entbrennt aufs Neue

Die beiden Unfälle heizen die Diskussion um die Sicherheit im alpinen Ski-Sport erneut an. Bereits am vergangenen Renn-Wochenende war der Amerikaner T.J. Lanning bei der Weltcup-Abfahrt in Lake Louise schwer gestürzt.

Der 25-Jährige hatte sich dabei einen Nackenwirbel gebrochen sowie eine vollständige Luxation im linken Knie zugezogen, bei der alle Bänder in dem Gelenk gerissen waren.

Als Reaktion auf Dalcins Unfall entschlossen sich die Verantwortlichen um FIS-Renndirektor Günter Hujara immerhin, den "Harrier-Sprung" vor der Kombinationsabfahrt zu entschärfen. Bei der Kombi, die der Schweizer Carlo Janka für sich entschied, blieben schwere Stürze mit Verletzungsfolgen dann aus.

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