Bodmer Fünfter bei Ammann-Sieg

SID
Martin Schmitt landete auf einem enttäuschenden 27. Platz
© Getty

Shootingstar Pascal Bodmer (Meßstetten) hat den äußerst schwierigen Windverhältnissen beim Skisprung-Weltcup in Lillehammer/Norwegen getrotzt und sein Ausnahmetalent unterstrichen.

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Der erst 18-Jährige sprang auf der Olympiaschanze von 1994 auf den fünften Platz, verfehlte das Podium allerdings klar.

Bodmer war mit Sprüngen über 134,5 und 126 Meter auch beim dritten Springen der beste der sechs deutschen Athleten.

Hinter dem neuen DSV-Vorflieger schaffte Junioren-Weltmeister Andreas Wank (Oberhof/129+128) als Neunter die Olympia-Norm.

Uhrmann auf Platz zehn

Michael Uhrmann (Rastbüchl/129,5+127) wurde Zehnter, Vizeweltmeister Martin Schmitt aus Furtwangen (128,5+106) kam nach einem schwachen zweiten Versuch nicht über den 27. Platz hinaus.

Der Tagessieg ging an Simon Ammann (Schweiz/146+129,5) vor Harri Olli aus Finnland und Emmanuel Chedal (Frankreich). Ammann überbot bei seinem neunten Weltcup-Sieg im ersten Durchgang den Schanzenrekord von Gregor Schlierenzauer.

Schuster: "Wie im Zirkus"

Der Österreicher konterte mit 150,5 Metern, stürzte allerdings bei der Landung und wurde letztlich Vierter. Bei stark wechselnden Winden hatte Schlierenzauer viel zu viel Anlauf. "Es war nicht korrekt, diesen Wettkampf durchzuführen", kritisierte ÖSV-Trainer Alexander Pointner danach. DSV-Coach Werner Schuster ergänzte: "Manchmal fühlt man sich hier wie im Zirkus."

Michael Neumayer (Berchtesgaden) hatte das Finale der besten 30 Springer als 49. klar verpasst, der Oberstdorfer Georg Späth war wie bei den beiden vorangegangenen Einzelspringen in der Qualifikation ausgeschieden.

Der fünfmalige Weltmeister Janne Ahonen aus Finnland hatte wegen Fiebers auf seinen Start verzichtet.

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