Nykänen entgeht Untersuchungshaft

SID
Matti Nykänen gewann in seiner Karriere sechs Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften
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Der ehemalige Skisprung-Olympiasieger Matti Nykänen muss nach dem Messerangriff auf seine Frau vorerst nicht ins Gefängnis, da die Anklage auf schwere Misshandlung reduziert wurde.

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Finnlands abgestürztes Sportidol Matti Nykänen muss nach seiner Messer-Attacke auf seine Ehefrau Mervi Tapola vorerst nicht ins Gefängnis.

Aufgrund der Reduzierung der Anklage wegen schwerer Misshandlung und gefährlicher Bedrohung statt wegen versuchten Totschlags wurde beim Haftprüfungstermin am Montag in Tampere von der Anordnung einer Untersuchungshaft gegen den viermaligen Skisprung-Olympiasieger abgesehen.

Allerdings darf sich Nykänen seiner Frau bis auf Weiteres nicht mehr nähern.

Morddrohung gegen Ehefrau

Angeblich hatte der Ex-Weltmeister seine Frau bei einem Streit am ersten Weihnachtstag mit einem Küchenmesser im Gesicht verletzt und mit dem Gürtel eines Bademantels gewürgt. Zudem soll der 46-Jährige seiner Partnerin gedroht haben, sie umzubringen.

Die gewalttätige Eskalation zu Weihnachten ist die jüngste Episode in Nykänens tragischer Biografie nach seinem Karriereende.

Der Dreifach-Olympiasieger der Winterspiele 1988 in Calgary war zuletzt 2006 ebenfalls wegen Angriffen gegen Mervi Tepola zu einer viermonatigen Gefängnisstrafe verurteilt worden.

Ein Jahr zuvor erhielt der Ex-Weltmeister wegen einer Messer-Attacke auf einen Freund eine Haftstrafe von 26 Monaten, die zur Bewährung ausgesetzt worden war. Außerdem prägten Alkoholexzesse, gescheiterte Ehen und Geldprobleme sein Leben als Privatier.

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