Aufgebot, Prämien und Rekorde

Von SPOX
Am Montag beginnt die Vierschanzentournee für Werner Schuster und seine Schützlinge
© Getty

Am Montag beginnt die 58. Vierschanzentournee mit der Qualifikation zum Auftaktspringen in Oberstdorf. SPOX klärt vor der Tournee die wichtigsten Fragen: Wen hat Coach Schuster nominiert, was gibt es zu gewinnen, wer landete den weitesten Tournee-Sprung der Geschichte und wer erzielte die höchste Gesamtpunktzahl.

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Alles was Sie zur 58. Vierschanzentournee wissen müssen: Auf dieser Seite informieren wir Sie über das deutsche Aufgebot, die genauen Termine der Tournee und die Prämien für die Athleten. Auf der zweiten Seite finden Sie die wichtigsten Statistiken und Rekorde rund um die Tournee.

Das deutsche Tournee-Aufgebot

Mit Vizeweltmeister Martin Schmitt an der Spitze starten die deutschen Skispringer in die 58. Vierschanzentournee. Bundestrainer Werner Schuster nominierte ein siebenköpfiges Team für das Auftaktspringen am 29. Dezember in Oberstdorf, bei dem wegen Formschwäche Georg Späth fehlen wird.

Erstmals in diesem Winter dabei sind Team-Olympiasieger Stephan Hocke und das 18-jährige Talent Richard Freitag. Das Duo hatte sich mit Podestplätzen im Continentalcup empfohlen. "Unser Ziel ist es, wieder mit einem guten Auftakt in die Tournee zu starten, um dann weiter Fahrt aufzunehmen. Die Chancen auf ein Top-Ergebnis sind sicherlich für das Springen in Oberstdorf am besten zu bewerten", sagte Schuster.

Zweite Garde nur beim Neujahrsspringen: Erstmals wird der Chefcoach in Oberstdorf nicht die sogenannte nationale Gruppe von sechs Athleten aufbieten. Die zweite Garde kommt erst beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen zum Einsatz, die Plätze dafür werden beim derzeit laufenden Continentalcup im schweizerischen Engelberg ausgesprungen.

Schmitt kämpft bei seiner 14. Tournee-Teilnahme um einen Platz unter den Top Ten, Michael Uhrmann ist sogar schon zum 16. Mal dabei. Zudem rechnet sich Newcomer Pascal Bodmer nach seinem Podestplatz beim Weltcup-Auftakt Chancen aus.

Welche Springer die zweite Tournee-Halbzeit in Innsbruck (3. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) bestreiten dürfen, will Schuster erst nach dem Neujahrspringen entscheiden.

Das deutsche Aufgebot für das Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf: Martin Schmitt (Furtwangen), Michael Uhrmann (Rastbüchl), Michael Neumayer (Berchtesgaden), Andreas Wank (Oberhof), Pascal Bodmer (Meßstetten), Stephan Hocke (Schmiedefeld), Richard Freitag (Aue)

Die Termine der 58. Vierschanzentournee im Überblick

Oberstdorf (Schattenberg-Arena, Schanzenrekord Sigurd Pettersen/Norwegen mit 143,5 Metern), Montag, 28. Dezember: 16.30 Uhr Qualifikation und Dienstag, 29. Dezember: 16.30 Uhr 1. Tourneespringen

Garmisch-Partenkirchen (Olympiaschanze, Schanzenrekord Gregor Schlierenzauer/Österreich mit 141 Metern), Donnerstag, 31. Dezember: 13.45 Uhr Qualifikation und Freitag, 1. Januar: 14.00 Uhr 2. Tourneespringen

Innsbruck (Bergisel-Stadion, Schanzenrekord Adam Malysz/Polen mit 136 Metern), Samstag, 2. Januar: 13.45 Uhr Qualifikation und Sonntag, 3. Januar: 13.45 Uhr 3. Tourneespringen

Bischofshofen (Paul-Außerleitner-Schanze, Schanzenrekord Daiki Ito/Japan mit 143 Metern), Dienstag, 5. Januar: 16.30 Uhr Qualifikation und Mittwoch, 6. Januar: 16.30 Uhr 4. Tourneespringen

Die Prämien der Tournee

Maximal 62.200 Euro an Prämien und damit so wenig wie seit langem nicht mehr kann der Sieger der 58. Vierschanzentournee der Skispringer kassieren. Für diese Summe müsste der Gewinner allerdings den Rekord von Sven Hannawald einstellen. Der Hinterzartener hatte 2001/02 bei der 50. Auflage der Traditions-Tour als bisher einziger Springer der Geschichte alle vier Konkurrenzen gewonnen.

Für Tagessiege in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen sind jeweils nur 10.000 Schweizer Franken (knapp 6.800 Euro) ausgelobt. Das ist nur noch ein Drittel des Vorwinters, da die Prämien jetzt unter den besten 30 aufgeteilt werden. Zusätzlich gibt es für den Gesamtsieger ein Auto (Subaru Outback) im Wert von 35.000 Euro.

Mögliche deutsche Tournee-Triumphe werden im Gegensatz zu Hannawald-Zeiten vom Deutschen Skiverband (DSV) nicht mehr mit Extraprämien belohnt. Für einen Tournee-Tagessieg hatte der DSV früher 25.000 Euro, für den Gesamtsieg 50.000 Euro gezahlt.

Teil 2: Statistik und Rekorde