CAS bestätigt Pechsteins Sperre

SID
Claudia Pechstein wurde vom CAS bis Februar 2011 gesperrt
© Getty

Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Dopingsperre der fünfmaligen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein bestätigt.

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Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Dopingsperre der fünfmaligen Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein bestätigt. Das teilte Pechsteins Management, dem das Urteil des CAS vorab zugestellt wurde, am Mittwochmittag mit. Damit droht der 37-Jährigen, die Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin ist, mehr denn je das Karriereende.

Pechsteins Management kündigte an, vor der nächsten Instanz, dem Schweizer Bundesgericht, Berufung einzulegen. Die Berlinerin muss nun auch um ihren Beamtenstatus bei der Bundespolizei fürchten, die bereits ein Disziplinarverfahren eröffnet hat.

Der Eislauf-Weltverband ISU hatte Pechstein nur aufgrund von Indizien, jedoch ohne positiven Dopingbefund für zwei Jahre gesperrt. Die Sperre endet am 9. Februar 2011.

Pechstein: "Bin nicht mehr über das Ergebnis erschrocken"

"Das zu akzeptieren, ist für mich unglaublich hart. Nach dem wochenlangen, unwürdigen Hin und Her war das Urteil aber abzusehen. Ich bin nicht mehr über das Ergebnis geschockt, sehr wohl aber darüber, wie es zustande gekommen ist. Erst die ISU, jetzt der CAS. Ich habe lernen müssen, dass es ausgerechnet vor Sportgerichten offenbar keinen Platz für das im Sport so oft beschworene Fair Play gibt. Ich habe nie gedopt und ein reines Gewissen", wurde Pechstein in einer Pressemitteilung ihres Managements zitiert.

"Wie man mich ohne Beweis, aufgrund eines einzigen Indizes, das zudem in der Wissenschaft noch sehr umstritten ist, sperren kann, wird mir für immer unbegreiflich bleiben. Ganz gleich, wie sich die drei Richter die Entscheidung hingebogen haben. Davon, dass die mir zur Last gelegten Werte nicht einmal analytisch sauber und verlässlich erhoben wurden, ganz zu schweigen. Ich habe das Urteil registriert und bereits abgehakt. Ich werde mich jetzt keinesfalls geschlagen geben. Der gerichtliche Weg wird erst dann zu Ende sein, wenn die Gerechtigkeit gesiegt hat", erklärte Pechstein.

Pechstein beantragt neues Verfahren