Olympia: Hoffnung für Skispringerinnen

SID
Seit 2001 ist Jacques Rogge Präsident des Internationalen Olympischen Komitees
© Getty

IOC-Präsident Jacques Rogge hat den 14 aktiven Skispringerinnen zumindest indirekt Hoffnung auf eine Olympiateilnahme gemacht. Die Frauen klagen derzeit vor Gericht gegen das IOC.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

IOC-Präsident Jacques Rogge hat den 14 Skispringerinnen aus aller Welt um Vizeweltmeisterin Ulrike Gräßler auf ihren Bittbrief in Sachen Olympiateilnahme geantwortet und zumindest indirekt Hoffnung auf die Olympiateilnahme 2014 gemacht.

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) betont darin, dass sich der IOC-Beschluss, Frauenskispringen 2010 in Vancouver noch nicht ins Programm aufzunehmen, nicht gegen den Sport oder die Sportlerinnen selbst richte. Er sei allein aus technischen Gründen gefasst worden.

WM-Premiere in Liberec

Das IOC hatte in seiner Entscheidung gegen Frauenskispringen und für Ski-Cross darauf aufmerksam gemacht, dass die Skispringerinnen bis dato noch nicht die beiden geforderten Weltmeisterschaften ausgerichtet hatten.

Die WM-Premiere hatte es erst im Februar in Liberec gegeben. Dennoch klagen die fliegenden Frauen vor Gericht in Kanda um die Aufnahme ins Programm der Winterspiele 2010 von Vancouver.

IOC will sich weiter für mehr Skispringerinnen einsetzen

Um international noch mehr Skispringerinnen an den Start zu bringen und damit schon bald die Olympiateilnahme zu ermöglichen, soll nach IOC-Informationen das Frauenskispringen in das Programm der olympischen Jugend-Winterspiele aufgenommen werden.

Rogge ließ zudem durchblicken, dass der vom Internationalen Ski-Verband FIS angekündigte Aufnahmeantrag für Olympia 2014 in Sotschi sicherlich gute Chancen haben werde.

Gericht erkennt Bemühungen an

Nach der Aufnahme des Frauenboxens in das olympische Programm werde das IOC sich weiter dafür einsetzen, dass in Zukunft noch mehr Frauen bei den Olympischen Spielen an den Start gehen werden.

Diese Bemühungen hätten auch die Richter in Vancouver, die sich im November noch einmal mit dem Einspruch der Skispringerinnen gegen das erste Urteil beschäftigen werden, in ihren Spruch eindeutig anerkannt.

News und Hintergründe zum Wintersport