Der österreichische Langlauf-Olympiasieger Christian Hoffmann und der Weißrusse Sergej Dolidowitsch wurden beim Weltcup-Finale in Falun wegen unregelmäßiger Blutwerte mit Schutzsperren belegt.
Dolidowitsch überschritt den vom Weltverband FIS maximal tolerierten Hämoglobin-Grenzwert von 17,0 Gramm pro Deziliter Blut und wurde den Regeln entsprechend fünf Tage gesperrt.
Protest vom Verband eingelegt
Die separat betrachteten Werte von roten und frisch gebildeten Blutkörperchen (Hämoglobin und Retikulozyten) hätten bei Hoffmann nicht den Grenzwert überschritten. Im Verhältnis zueinander sei die vom Internationalen Skiverband (FIS) festgelegte Marke nach Angaben des österreichischen Fernsehsenders "ORF" aber überschritten worden.
Ein später vom österreichischen Skiverband (ÖSV) beantragter Test ergab jedoch normale Werte, sodass die Österreicher Protest gegen die Sperre einlegten. Hoffmanns Blutprobe wird weiter untersucht. Die Weltcup-Saison endet am Sonntag in Falun.
Die Langläufer und Biathleten der Alpenrepublik waren bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin in eine Doping-Affäre verwickelt. Hoffmann war damals aber nicht am Start.
Die Ergebnisse aus Falun im Überblick