Anschütz-Thoms verpasst Podestplatz

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Daniela Anschütz-Thoms verpasste eine Medaille
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Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms hat zum Auftakt der Einzelstrecken-WM im kanadischen Richmond als Fünfte einen Podestplatz über 3000m überraschend verfehlt.

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Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Daniela Anschütz-Thoms hat zum Auftakt der Einzelstrecken-WM in Richmond einen Podestplatz über 3000m verfehlt.

Die 34 Jahre alte Erfurterin musste sich bei ihrem ersten von vier Wettkämpfen auf der neuen Olympiabahn in 4:08,68 Minuten mit Platz fünf zufrieden geben.

Überraschend Weltmeisterin wurde die Niederländerin Renate Groenewold (4:05,44), die Titelverteidigerin Martina Sablikova aus Tschechien (4:05,51) und die Kanadierin Kristina Groves (4:06,46) auf die Plätze zwei und drei verwies.

Anschütz' Teamkollegin Stephanie Beckert (4:09,41) belegte Platz acht. Die Berlinerin Lucille Opitz (4:19,59) kam über Rang 15 nicht hinaus.

Davis holt ersten Männer-Titel

Shani Davis aus den USA hatte zuvor den ersten Herren-Titel gewonnen. Der 26 Jahre alte Weltrekordler entschied die 1500m in Bahnrekordzeit von 1:46,17 Minuten vor seinem erst 19 Jahre alten Landsmann Trevor Marsicano (1:46,30) und Titelverteidiger Denny Morrison aus Kanada (1:47.05) für sich.

Für 1000-m-Olympiasieger Davis, der am vergangenen Freitag und Samstag beim Weltcup-Finale auf der Hochgeschwindigkeitsbahn in Salt Lake City Weltrekorde über den langen Sprint (1:06,42) und die Mittelstrecke (1:41,80) aufgestellt hatte, war es bei seinem vierten Einzelstrecken-WM-Start bereits die fünfte Goldmedaille. Zusätzlich war er zweimal Mehrkampf- und einmal Sprint-Weltmeister.

Dallmann am schnellsten

Ohne den an einem Magen-Darm-Virus erkrankten EM-Sechsten Robert Lehmann verfehlten die deutschen Läufer einen Platz unter den besten Zehn.

Schnellster des Trios war ausgerechnet der für Lehmann nachnominierte Jörg Dallmann (Erfurt/1:49,28) auf Rang 15.

Der Berliner Tobias Schneider (1:49,57) enttäuschte als 17. ebenso wie Jan Friesinger (Inzell/1:50,91). Der Bruder von Anni Friesinger kam nicht über Platz 22 hinaus.