Norweger Bystöl positiv auf THC getestet

SID
Mit dem Skispringen könnte es für Lars Bystöl schon bald vorbei sein
© Getty

Skispringer Lars Bystöl ist positiv auf das Cannabinoid THC getestet worden. Der Norweger muss mit einer Sperre von bis zu einem halben Jahr rechnen.

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Olympiasieger Lars Bystöl aus Norwegen wurde positiv auf das psychoaktive Cannabinoid Tetrahydrocannabinol (THC) getestet. Wie der 30-Jährige dem Boulevardmagazin "Se og Hör" bestätigte, wurde die Substanz im November 2008 bei einer kleineren Konkurrenz in Vikersund bei ihm festgestellt.

Das Narkotikum ist Hauptwirkstoff der Hanfpflanze und somit nach Cannabis-Konsum nachweisbar.

"Dabei handelt sich nicht um ein leistungsförderndes Mittel, ich habe es auch nicht in einer Wettkampfsituation genommen", sagte Bystöl, dem dennoch eine Sperre droht. In vergleichbaren Fällen wurden Sportler in der Vergangenheit bereits für rund ein halbes Jahr aus dem Verkehr gezogen.

Bystöl nicht zum ersten Mal auffällig

Der Goldmedaillengewinner von Turin 2006 auf der Normalschanze hatte seinen Platz in der norwegischen Nationalmannschaft zu Beginn der Saison wegen anhaltend schwacher Leistungen verloren.

Bystöl, der vor drei Jahren zudem Bronze mit der Mannschaft und von der Großschanze gewann, war schon früher mehrfach negativ aufgefallen.

2001 saß er 24 Tage im Gefängnis, weil er stark alkoholisiert (2,38 Promille) Auto gefahren war. 2003 erlitt er bei einem Sturz ins Hafenbecken von Oslo in alkoholisiertem Zustand einen Kieferbruch.

2005 flog er schon einmal wegen zahlreicher Alkoholeskapaden aus der Nationalmannschaft, 2007 verlor er nach einer Alkoholfahrt seinen Führerschein.

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