Neue Strecke gelobt, Cuche mit Bestzeit

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Didier Cuche fährt die erste Bestzeit auf der neuen Kandahar-Strecke
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Didier Cuche hat auf der neuen Kandahar-Strecke in Garmisch eine Bestzeit vorgelegt. Die umgebaute Strecke erhielt viel Lob und wird laut Büchel "ein Klassiker bleiben."

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Didier Cuche aus der Schweiz hat auf der umgebauten Kandahar-Strecke in Garmisch-Partenkirchen die erste Bestzeit vorgelegt.

Im ersten Training für die Weltcup-Abfahrt am Samstag (11.00 Uhr im LIVE-TICKER) benötigte er 1:45,26 Minuten - allerdings ist die Piste derzeit noch rund 15 Fahrsekunden kürzer als sie in zwei Jahren bei den Weltmeisterschaften sein wird.

Wegen der anhaltenden Umbaumaßnahmen kann der Abschnitt nach dem traditionellen Start am Kreuzeck erst ab 2010 gefahren werden.

Cuche vor Dalcin und Streitberger

Cuche lag 0,11 Sekunden vor dem Franzosen Pierre-Emmanuel Dalcin und 0,17 Sekunden vor dem Österreicher Georg Streitberger. Unter den ersten Zehn fanden sich darüber hinaus der Norweger Aksel Lund Svindal (4.), die Österreicher Klaus Kröll (5.), Michael Walchhofer (6.) und Hermann Maier (8.) sowie Marco Büchel aus Liechtenstein (10.).

Didier Defago (Schweiz), Sieger in Wengen und Kitzbühel, kam auf Rang 16. Als bester Deutscher fuhr Peter Strodl (Partenkirchen) mit 2,49 Sekunden Rückstand auf Cuche auf Rang 26.

Maier: "Klasse"

Die umgebaute Kandahar erhielt nach der ersten ernsthaften Befahrung Komplimente von allen Seiten. "Für die Zuschauer ist sie attraktiver geworden, aber für uns Fahrer nicht gefährlicher", sagte Routinier Büchel und ergänzte: "Das wird ein Klassiker bleiben."

Die neue Strecke sei "klasse", ergänzte Herminator Maier, der zur Kandahar eine besondere Beziehung hat: Vor zwölf Jahren gewann er am Kreuzeck sein erstes Weltcup-Rennen (Super-G), vier weitere seiner insgesamt 54 Siege feierte er dort.

Walchhofer ist glücklich über den Umbau

Großen Respekt hatten die Fahrer vor allem vor dem "Freien Fall" - dieser neue Streckenabschnitt ist mit einem Gefälle von 100 Prozent die steilste Stelle im gesamten Weltcup.

"Da geht dir der Puls schon ein bisschen hoch", berichtete Cuche. Ab dort wird dann direkt das Ziel angesteuert - zum Glück für Walchhofer, der nun nicht mehr wie früher die Linkskurve vor dem Zielhang fürchten muss, in der er schon dreimal stürzte. "Es hat mich viel Geld gekostet, dass sie das umgebaut haben", sagte der Ex-Weltmeister im Scherz.

Keppler: "Es ist eine sehr schöne Strecke"

"Es ist eine sehr schöne Strecke", sagte Stephan Keppler (Ebingen), der am Samstag auf ein gutes Resultat hofft, um eine Nominierung für die WM in Val d"Isere (3. bis 15. Februar) zu rechtfertigen: "Diese Abfahrt kommt jedem entgegen, weil für jeden was drin ist."

Die Kandahar sei jetzt keine Transportstrecke mehr, ergänzte Svindal: "Es geht hin und her."

Wenn bei der WM dann noch der äußerst anspruchsvolle Abschnitt nach dem Start dazukomme, werde sie "sehr gut sein".

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